„Auf Buchenholz geräuchert“ steht auf mancher Wurst- oder Fischverpackung. So kam ich mir allerdings heute morgen auch vor. Viele steigen beim Heizen auf Holz anstatt Öl oder Gas um, weil es erstens billiger ist und man ein gutes Gewissen für die Umwelt hat. Bioenergie ist in aller Munde. Man kann ja von Glück reden, wenn das, was im Ofen verschwindet wirklich Buche, Birke und Co. sind und nicht das alte herausgerissene Parkett oder andere getränkte Hölzer. (Kann man gar nicht so selten in den Holzstadeln zum Verheizen sauber aufgestapelt sehen.)
Haben Sie schon mal etwas von BTL gehört. Das ist „biomass to liquid“. Hier wird Stroh, Gras oder Holz zu Biodiesel umgewandelt. Bäume werden oft nur noch als Wirtschaftsfaktor gesehen und behandelt.
Die Älteren unter Ihnen erinnern sich vielleicht an das Lied von Alexandra „Mein Freund der Baum ist tot. Er starb im Morgenrot.“
Dieses Lied hat mich immer sehr berührt und deswegen habe ich ein Seminar entwickelt, das den Titel „Mein Freund der Baum“ trägt.
Ich möchte Ihnen in diesem Seminar zeigen, welch gewaltiges Wissen, um die geistige Kraft des Baumes in unserer Kultur einmal vorhanden war. ich möchte Ihnen einen Weg aufzeigen, zu einer anderen, einer spirituellen Beziehung zu Bäumen. Durch Erfahrungen von Menschen, die eine sehr starke Beziehung zu Bäumen haben, durch persönliche Erlebnisse, Baumrituale und alternative Heilmethoden mit Bäumen möchte ich Sie auffordern, persönliche Kontakt zu Bäumen zu suchen.
So möchte ich Sie auf eine Reise zur Spiritualität, zum Geistigen, das zwischen dem Menschen und dem Baum besteht, mitnehmen.
Wann und wo Sie dieses Seminar erleben können, erfahren Sie auf meiner Homepage: www.birgitt-jendrosch.de/ausbildungseminarebuecher/seminare/
Beginnen wir die Welt der Bäume aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.
Leider merken viele Menschen erst sehr spät, dass sie auf dem Ast sitzen, den sie gerade abgesägt haben. Bäume brauchen auch eine Zeit um nachzuwachsen, schneller geht das Verfeuern. Dafür werden Lebensräume für viele Tiere zerstört. Außerdem sind Bäume nicht nur als Brennmaterial wichtig, ich habe in der Schule noch was anderes gelernt.
Vollkommen richtig!
Bäume dienen uns auf vielerlei Art
• als grüne Lunge
• als Schattenspender
• als Wohnung für Tiere, Vögel, Eichhörnchen, Insekten,…
• als Nahrungsspender für Tier und Mensch
• als Lieferant von Medizin
• als Erholungsraum
• liefern uns Baumaterial
und vieles, vieles mehr.
Bäume existieren seit etwa 300 Millionen Jahren auf der Erde. Beinahe alle Bäume überleben uns Menschen. Einige werden sogar über 3000 Jahre alt. Jahrelang hielt eine nordamerikanische Grannenkiefer mit über 5000 Jahre den Rekord im „Guinness Buch der Rekorde“. Bis man in der schwedischen Provinz Dalarna eine Fichte untersuchte und feststellte, dass diese ca. 9550 Jahre auf dieser Erde steht. Man schätzt, dass es dort weitere Bäume gibt, die über 8000 Jahre auf dem Buckel haben.
In der Edda, Germanische Göttersagen, steht:
Wo ist der Götter heiligster Aufenthalt?
Es war die Esche Yggdrasil.
Für unsere Vorfahren, die noch eng mit der Natur verbunden waren, waren Bäume magisch und heilig. Man verehrte die Bäume als Mittler zwischen Himmel und Erde.
In unserer sachlichen, materialistischen Welt schauen wir nur noch nach dem pekuniären Nutzen und vergessen darüber leicht, dass Bäume für uns lebenswichtig sind. Und das aus vielen Gründen, einer der wichtigsten ist der als Sauerstofflieferant. Ohne ihn bleibt uns sprichwörtlich die Luft zum Atmen weg.
Viele andere Betrachtungsweisen und Erkenntnisse werden in dem Seminar „Mein Freund der Baum“ behandelt.
Aber Vorsicht!
Wenn wir erst einmal die Baumsprache verstehen und tiefer in das Wesen der Bäume und damit auch der Pflanzen eingedrungen sind, müssen wir eventuell erkennen, dass Bäume Schmerzen empfinden, Gefühle zeigen, Nachbarn warnen und auf die Warnungen reagieren können.
Das kann heftig an unserem Weltbild rütteln.