Herzlich willkommen Neuanfang

Ich habe es gerade wieder am eigenen Leibe erfahren, man verändert eine gar nicht so wichtige Kleinigkeit und Zack, lösen sich andere Themen in Wohlgefallen auf und neue offenbaren sich.

Nein, ich will nicht mein ganzes Leben auf den Kopf stellen. Aber ich möchte Ihnen darüber berichten wie wir mit unserer Umwelt und unseren Gedanken zusammenhängen. Diese Verknüpfungen können uns be- und einschränken. Wenn wir sie nur ein klein wenig verschieben, können sich neue Chancen auftun. Eine Tür schließt sich und tausend neue öffnen sich. Manchmal müssen wir nur innehalten. So wie Johann Wolfgang von Goethe es sagt: „Du bist so eilig, meiner Treu! Du suchst die Tür und läufst vorbei.“

Aber, ich will Sie nicht auf die Folter spannen.

Mein Jahr begann mit der Planung neuer Duschen. Eigentlich waren nur die Duschkabinen-Wände (über-)fällig. Mein Traum waren allerdings ebenerdige Duschen. Kein Anhauen von Zehen mehr, kein Wegrutschen beim Aussteigen, das war mein Traum. Der Herr von der Badsanierung schaute sich mal ganz unverbindlich alles an… und machte ein Angebot…

Mein Traum ging in Erfüllung!

Gleichzeitig wurde entrümpelt, was zu viel und überflüssig war. Nun war alles frei für den Maler (na ja, nicht alles, es musste noch mächtig geräumt werden). Ich schmiss noch mehr Überflüssiges weg und räumte aus und um. Die Wände bekamen Farbe und damit die Räume einen neuen Ausdruck.

Liebe Leserinnen und Leser, vielleicht können Sie sich noch an die Fastenzeit erinnern? Die lag nämlich auch noch mitten drin. Da wurde nicht nur in der Wohnung und im Garten Ramadama gemacht, auch der Körper durfte sich mal „entschlacken“.

Kaum war das alles erledigt, kamen meine Augen zur Reparatur. Da konnte ich nicht viel lesen oder am PC arbeiten. Es blieb mir nach der Fastenzeit und deren innerer Einkehr noch mal eine längere Zeit, in der ich und meine Gedanken ganz allein mit uns waren.

Ich bin überhaupt nicht unzufrieden mit mir und meiner bisherigen Gestaltung meiner Arbeit. Nur, ich hatte bisher immer Probleme zu erklären, warum ich so unterschiedliche Sachen wie Hypnose und Feng Shui anbiete. Bei Coaching und Hypnose ist für die meisten noch eine Verbindung zu erkennen, bei Feng Shui und Meditation nicht. Wie kann ich gleichzeitig Beraterin für den Geist und für die Wohnung sein? Wie passt Esoterisches wie Rutengehen und wissenschaftlich Fundiertes wie kognitive Umstrukturierung zusammen?

Die große Klammer über allem ist das persönliche Wohlbefinden.

Gemäß meinem Leitspruch: „Auf dem Weg zum Glück! Mutig neue Wege gehen!“ möchte ich Ihnen eine Anzahl von Methoden anbieten, die alle ineinander greifen. Egal mit welcher wir beginnen, eine kleine Veränderung zieht eine größere oder auch viele kleinere nach sich. Sie werden sehen, sobald Sie sich bewegen und etwas verändern, bewegt und verändert sich die Welt mit Ihnen.

Denn Sie sind ein kleiner Bestandteil im großen Spiel des Lebens. Und wer weiß nicht, dass schon ein kleines (Sand-)Körnchen ein großes Getriebe zum Stillstand bringen kann.

Und was wir nicht aufhalten können, dazu können wir unsere Einstellung verändern. Damit sind dann auch viele Probleme schon erledigt.

In der nächsten Zeit werde ich Ihnen einige Denkanstöße geben, die Ihr Leben verändern können. Es muss nicht immer gleich ein Neuanfang sein. Oft reicht auch schon eine reine Erkenntnis. Lassen Sie sich überraschen.

Ich fühle mich zumindest wie neu geboren und sage:
„Herzlich willkommen Neuanfang!“

Vielleicht gelingt es mir sogar bald zu rufen:
„Ich heb ab! Nichts hält mich am Boden!“

frei nach Clueso und Sido/Andreas Bourani

Leben ist Veränderung

Zuversicht

Wenn man erst etwas erreicht hat, dann will man gern daran festhalten und möglichst noch einen weiteren Erfolg oben drauf setzen.

Diese Art Veränderung lieben wir. Aber wehe, wenn es in die andere Richtung geht.

Halten wir uns vor Augen: Leben ohne Veränderung gibt es nicht. Der Körper, mit dem wir abends ins Bett gehen, hat sich am Morgen schon verändert. Zellen sind abgestorben und neue dafür entstanden.

Ob wir eine Veränderung positiv bewerten oder sie als Bedrohung wahrnehmen, liegt ganz allein an uns. Ich gebe ja zu, dass manche Veränderung Angst machen kann. Wir wissen nicht, was auf uns zu kommt, wir wissen nicht wie wir reagieren sollen. Wir haben schlicht keine Erfahrung damit.

„Der Weise hat keine unumstößlichen Grundsätze – er vermag es, sich Menschen und Gegebenheiten anzupassen.“ sagt ein Spruch aus dem altem China.

Wenn wir ausschließlich an Altem festhalten würden, käme unser Leben zum Stillstand, wir hätten keinen Fortschritt. Neues zu zulassen, bedeutet aber auch, die vermeintliche Sicherheit zu verlassen und sich auf unsicheres Terrain zu begeben.

Heute diskutieren alle den „Brexit“. Die einen meinen, dass sei ihre Rettung, die anderen weinen den Errungenschaften der Gemeinschaft nach. Ich persönlich glaube, dass ein solcher Entscheid kaum rational getroffen wird. Dahinter verbergen sich Ängste, vielleicht aus Unwissenheit oder gerade, weil man vermeintlich „mehr“ weiß, aber auch Hoffnungen, durch einen Neustart etwas besser machen zu können. Ängste und Hoffnungen sind nun mal reine Gefühle und wir Menschen, obwohl wir es nicht gern zugeben, entscheiden meist emotional, wohin der Weg gehen soll.

Wechseln wir unsere Position und betrachten eine Situation von dem neuen Blickwinkel aus, sehen wir neben den Schwierigkeiten auch die Möglichkeiten.

Und wie meine weise Oma Luise sagte:

Nach Regen folgt auch Sonnenschein!

Sicherheit, ein innerer Wert

Sonnenuntergang 1

Wirkliche Sicherheit finden wir nur in uns selbst!

Wir sind es gewohnt unser Leben nach äußeren Werten zu messen. Alles, was man herzeigen kann, spielt eine große Rolle. Da haben wir verlernt in uns hinein zu hören und unsere inneren Werte zu kultivieren.

Wir glauben lieber Versprechungen anderer Leute, als uns auf unsere eigenen Fähigkeiten zu besinnen, z.B. die Fähigkeit Nein-zu-sagen, wenn man es auch so meint, oder ohne Furcht und Zweifel, das zu tun, was getan werden muss.

Mit diesen zwei Fähigkeiten könnten wir uns schon viel Unsicherheit, Unbehagen, Kummer, Ärger, Geld und Zeit sparen.

Das glauben Sie nicht?

Dann stellen Sie sich mal die Frage, was in der vergangenen Woche anders gelaufen wäre, hätten Sie die beiden Fähigkeiten zum Einsatz gebracht.

Wer hat noch nie eine Ausrede erfunden, um eine ungeliebte Veranstaltung zu umgehen?
Warum nicht offen Nein sagen? Hat man Angst, das nächste Mal nicht gefragt zu werden?

Wer hat sich nicht schon um unangenehme Telefonate oder Gespräche gedrückt, obwohl sie letztlich nicht abwendbar waren? Also die Furcht bei den Hörnern nehmen und das tun, was getan werden muss. Den Nachbarn ansprechen, wenn immer wieder der Hund kläfft, anstatt sich zu ärgern. Dem Chef sagen, dass sie nur noch in Notfällen nach einer Spätschicht eine Frühschicht übernehmen werden. … oder weiter leiden.

Die größte Sicherheit, die wir besitzen, ist, dass wir zu uns und unserer Meinung stehen. Wir sind wie der Fels in der Brandung. Wir brauchen uns nicht zu verstellen, wir sind wie wir sind. Wir leben so, wie wir leben möchten und bekennen uns vor der Umwelt dazu. Wir müssen keine Angst haben, dass unsere Scheinwelt irgendwann durch ungewollte Offenbarung zusammenbricht.

Das Bekenntnis zu uns selbst verleiht uns eine große Sicherheit vor Angriffen von außen.

Wir müssen allerdings dazu bereit sein, unsere eigene Persönlichkeit zu erforschen und zu zulassen. Das kann bedeuten, dass wir uns täglich wenigstens für 10 Minuten hinsetzen und in uns hineinhorchen. Was ist uns wichtig, welche Werte wollen wir beherzigen und verteidigen.

Das Leben ist ein einziges Streben nach Sicherheit, die sich nie erfüllen wird, wenn wir sie weiter in Versprechungen anderer Menschen suchen. Die Sicherheit, die wir suchen, finden wir nur in uns selbst. Wir müssen ständig danach suchen, uns Mühe geben.

Ein erster Schritt ist das Innehalten gegenüber den permanenten Versuchungen unserer hektischen, materiellen Wohlstandgesellschaft.

Ein zweiter Schritt ist die Erkenntnis, dass nichts ewig so bleibt, wie es gerade ist, sondern der Wandel, die Veränderung Bestandteil des Lebens ist. Übrigens auch unsere eigene Endlichkeit, die wir gern verleugnen.

Ein dritter Schritt ist die Suche nach den Werten, die uns wichtig sind. Als Maxime könnte der kategorische Imperativ von Immanuel Kant gelten: „Handle so, dass die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könnte.“ oder mit einfachen Worten gesagt: „Was du nicht willst, was man dir tu´, das füg´ auch keinem anderem zu.“

Ein vierter Schritt ist die Werte mit Handlungen zum Leben zu erwecken.

Wie Sie mit der Investition von täglich 10 Minuten die Reise zu Ihrer Persönlichkeit antreten und auch ans Ziel kommen, erkläre ich Ihnen nächste Woche.

Die Sehnsucht nach Sicherheit

Kette und Schloss

In jedem von uns schlummert die tiefe Sehnsucht nach Sicherheit. Dabei wissen wir alle aus Erfahrung, dass es keine Sicherheit im Leben gibt.

Wenn wir von Sicherheit reden, reden wir eben auch über Veränderungen im Leben und einhergehende Verlustängste.

Es gibt Veränderungen, die wir gern anstreben, weil sie mit positiven Erwartungen verknüpft sind.

Als Kind freut man sich auf den Kindergarten, auf die Schule, auf das Erwachsen-Werden. Hat man es soweit geschafft, dann freut man sich auf die erste eigene Wohnung, auf die eigene Familie, auf Kinder, auf Karriere, auf das eigene Haus und vieles mehr.

Irgendwann kommt man an einem Punkt an, ab dem man Angst hat, das Erreichte nicht halten zu können, es vielleicht wieder zu verlieren.

Das Spiel mit der Sicherheit beherrschen alle die uns etwas verkaufen wollen. Seien es echte Hilfen oder Versprechungen, die eigentlich nur dem nutzen, von dem wir sie dann erwerben.

Versicherungen leben davon, dass sie uns Sicherheit bei Verlust versprechen. Sie können tatsächlich einen materiellen Verlust ersetzen oder zumindest lindern. Trotzdem verbleibt ein emotionaler Rest bei uns.

Auch Verkäufer von Sicherungsanlagen und Sicherheitsdienste leben von unseren Ängsten.

In letzter Zeit sehe ich gehäuft private Video-Überwachung von Grundstücken und Einfahrten und Alarm-Anlagen an Häusern und Autos.

Die Politiker leben auch ganz gut von unseren Ängsten. Gut, sie wollen uns nicht direkt etwas verkaufen, sondern wollen „nur“ unsere Wahl-Stimme. Denn von dieser leben sie und werden darüber bezahlt. Also wollen sie letztendlich auch unser Geld, in Form von Steuern, und befriedigen zusätzlich ihr eigenes Machtstreben.

Dann versprechen sie uns eine sichere Rente, einen sicheren Kita-Platz, Geld für Mütter, Quoten für Frauen, sichere Pflege im Alter und so weiter.

Um an unser Geld und unsere Wahl-Stimmen zu kommen, spielen alle das gleiche Spiel mit unseren Verlust-Ängsten.

Und das, was wir bereit sind zu zahlen, auch symbolisch, all das spiegelt unsere Ängste. Wir haben Angst, dass uns jemand etwas weg nimmt. Der Arbeitslose dem Steuerzahler, der Rentner dem Arbeitenden und den Kindern, der Kinderlose den Kinderreichen, der Flüchtling dem Einheimischen, usw.

Ganz sicher stillen wir unsere Sehnsucht nach Sicherheit weder mit Versicherungen, noch mit Sicherungsanlagen, noch mit den Versprechungen der Politik.

Sicherheit finden wir nur in uns oder sonst nirgendwo.

Zunächst müssen wir uns klar machen, dass

  • wir Sicherheit suchen, wo sie am bequemsten zu finden ist.
  • das, was heute richtig und gut funktioniert, morgen überholt sein kann.
  • wir uns von anderen abhängig machen, uns von ihnen unter Druck setzen lassen und so unfähig geworden sind, unser Leben zu verändern und uns zur Wehr zu setzen.

Wer jetzt sagt, das trifft auf mich nicht zu, dem möchte ich ein bisschen auf die Sprünge helfen.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass bei jedem von uns eine Versicherung schlummert, die nach der Wahrscheinlichkeit nie zum Einsatz kommt.

Wer von uns hat sein Haus oder seine Wohnung einbruchsicher gemacht?

Wenn Kinder erwachsen werden, verlassen Sie das Elternhaus und spätestens bei Eintritt ins Rentenalter, verändert sich unser Leben.

Wie oft bestehen Ehen nur noch weiter, weil sie aus einem ständigen gegenseitigem Erpressen bestehen. Oder warum glauben Sie, dass das Lied von Seiler und Speer „Ham kummst“ in den bayerischen Charts auf Platz eins ist? Für die, die es nicht kennen, ein kleiner Auszug:
„Waunst amoi nu so ham kummst,
sama gschiedane Leid,…
Die Kinda griagst du ned in nächster Zeit,
Den Hund den griagst du a ned, und des Haus des gheat mia,…“
(Wer eine Übersetzung braucht, bitte melden.)

Warum halten es so viele Arbeitnehmer bei cholerischen, ungerechten Arbeitgebern aus? Sie lassen sich heruntermachen, erniedrigen und vieles mehr. Der Verlust des Arbeitsplatzes und damit der vermeintlichen Existenz macht so viel Angst, dass man das alles aushält.

Kinder erpressen, bewusst und unbewusst, ihre Eltern mit deren Schuldgefühlen. Weil sie nicht genügend Zeit für ihre Kinder haben, kaufen sie ihnen alles, was sie wünschen.

Na, haben wir nun alle erkannt, dass das Leben sich verändert, dass wir manipulierbar, erpressbar sind und gerade beim Thema Sicherheit uns auf andere abstützen?

Dann können wir nächste Woche uns damit beschäftigen, wo wir echte Sicherheit finden.