Eine Schneeballschlacht

SchneeballschlachtHeute Morgen fielen ein paar Schneeflocken vom Himmel… nur ganz vereinzelt…
Ich musste gleich an die Freuden einer Schneeballschlacht denken, die wir als Kinder mit Hingabe ausgefochten haben.

Gut, der Schnee durfte nicht zu pulvrig sein, dann konnte man keinen Schneeball formen. War er zu nass, dann waren es keine Schneebälle mehr sondern eher Schneekanonenkugeln. Das machte keinen Spaß und tat sauweh. Außerdem schimpfte dann Mutti, dass man sich doch verletzen könnte, wenn es ins Auge ging.

Aber war der Schnee so gerade richtig, nicht zu nass und nicht zu pulvrig, dann wurde Schneeball nach Schneeball geformt und auf die Freunde und Schulkollegen „abgefeuert“. Manch einer ging ganz strategisch vor und formte eine ganze Reihe von Schneebällen damit die Munition auch ja nicht ausging. Andere waren eher die Spontanen, die erst einen Schneeball machten, wenn sie jemand zu bewerfen entdeckt hatten.

Jeder bewarf jeden und es gab keine Sieger oder Verlierer, weil wir alle Spaß hatten. Manchmal gab es auch Tränen, wenn der kalte Schnee den Rücken herunterlief, der heimtückisch von Nachbarsjungen in den Kragen gesteckt wurde.

Eins war sicher und das war das Heißkribbeln in den Händen, wenn die selbstgestrickten Handschuhe total durchnässt waren.

Dann half nur eine heiße Tasse Kakao und ein Plätzchen ganz nah am Ofen.

Hei, hei, hei so eine Schneeballschlacht

Warum schaut der Peter auf das Barometer, was ist wohl der Grund dafür.
Lieber Freund ich sag es Dir.
Peter meint das Wetter
wäre doch viel netter,
wenn’s zur schönen Winterzeit draußen richtig schneit.
Na klar. Na klar.
Das wär doch wunderbar.

Hei, hei, hei so eine Schneeballschlacht,
ja das ist was für die Großen und die Kleinen.
Wenn Frau Holle ihre Betten macht,
ja dann braucht die liebe Sonne nicht zu scheinen.

Und bekommt die kleine Base einen Schneeball auf die Nase,
machen wir ihr wieder Mut.
Ja, da sagen wir der Kleinen –
ach, wer wird denn da gleich weinen,
bis zur Hochzeit ist es wieder gut.

Hei, hei, hei so eine Schneeballschlacht,
ja das ist was für die Großen und die Kleinen.
Hei, hei, hei so eine Schneeballschlacht,
ist so schön, drum muss es schneien heute Nacht.

Lied von Conny Froboess

12.Dezember

schneemannWer kann sich noch erinnern wie aufgeregt man als Kind war, wenn der erste Schnee fiel? Andächtig saß ich am Fenster und schaute den Schneeflocken zu wie sie ihren trunkenen Tanz zur Erde vollführten. Jede Schneeflocke, die sich ans Fenster setzte, habe ich andächtig bewundert. Wie unterschiedlich alle waren und welch wunderschöne Kristalle dort hängen blieben, bis sie erwärmt am Fenster runterrutschten.

In Gedanken holte ich schon meinen Schlitten heraus und träumte von einer Schneeballschlacht. Ich hoffte von Herzen, dass es genug Schnee geben würde, um einen Schneemann zu bauen: erst einen kleinen Schneeball, der solange im Schnee gerollt wurde, bis dieser zu einer riesigen Kugel wuchs. Diese wurde dann zum Unterkörper des Schneemanns. Eine kleinere wurde der Oberkörper und eine noch kleinere der Kopf. Eine Möhre musste als Nase herhalten, zwei Eierkohlen wurden zu Augen, kleine Kieselsteine zum lächendeln Mund und Knöpfen, zwei Zweige zu Armen und ein umgedrehter Eimer zum Zylinder.

Heute hat Schnee nicht mehr den Reiz für mich. Da denke ich eher an das Schneeschieben und die Glätte, die mir die Basis entziehen könnte.

Trotzdem hier ein kleines Lied zum Kinder-Traum:

Schneeflöckchen, Weißröckchen,
wann kommst du geschneit?
Du wohnst in den Wolken,
dein Weg ist so weit.

Komm setz dich ans Fenster,
du lieblicher Stern,
malst Blumen und Blätter,
wir haben dich gern.

Schneeflöckchen, du deckst uns
die Blümelein zu,
dann schlafen sie sicher
in himmlischer Ruh’.

Schneeflöckchen, Weißröckchen,
komm zu uns ins Tal.
Dann bau’n wir den Schneemann
und werfen den Ball.