Das Reisen durch die Zeit in hypnotischer Trance, ein bisschen Historien-Abenteuer für den „Reisenden“? Oder doch eher eine sinnvolle Anwendung für Therapie-Zwecke?
Sowohl als auch. Mir wurde vor kurzem die Frage gestellt, wofür sich Rückführungen oder Reinkarnationstherapie eignen und mit welchen Anliegen Kunden zu mir kommen.
Deswegen möchte ich Sie an einigen Berichten teilhaben lassen.
Beginnen wir mit Kunden, die aus Neugier kommen. Sie würden gern wissen, ob, wann, wo und wie sie schon einmal gelebt haben.
Meine Kundin (nennen wir sie Frau B.), war überzeugt davon, dass sie schon einmal in Ägypten gelebt hatte. Wie sie sich nun in Trance auf die Reise begeben sollte, bemerkte ich, dass sie nach links schaute, dann nach rechts,… Das wiederholte sich einige Male. Dann erzählte sie mir, dass sie nun wohl in der Mongolei sei. Sie sei eine alte Frau, sitze vor ihrer Jurte und betrachte die Kinder beim Spielen. Sie sehe Pferde auf der weiten Steppe vor ihr grasen.
Auf die Frage, ob sie Kinder hat und ob sie eine Tätigkeit ausübt, bekam ich folgende Antworten.
Nein, sie habe keine eigenen Kinder. Aber sie habe vielen Kindern auf die Welt geholfen. Und nun wo sie alt ist, kommen alle Kinder immer noch gern zu ihr. Sie sei sozusagen die Großmutter für alle. Sie habe schließlich deren Müttern und Vätern und wieder deren Müttern und Vätern bei der Geburt beigestanden. Sie sei eine weise Frau gewesen, kundig als Hebamme und mit Kräutern. Kinder sind ihre ganze Freude. Sie sitze gern im Gras, schaue den Kindern und Pferden zu.
Die Frage nach der Jahreszahl konnte Frau B. nicht so richtig beantworten, so etwa 1200 und sie sprach von einem großen Herrscher.
Frau B. war, nach Abschluss der Reise und wieder zurück im Hier und Jetzt, erstaunt über das Erlebte. Sie berichtete, dass es sehr lange gedauert hätte, bis sie sich entscheiden konnte, ob sie nach Westen, Osten, Süden oder Norden reisen sollte. Was wohl auch das wiederholte Schauen nach rechts und links in Trance erklärt.
Übrigens:
Die Reise ging noch weiter. Das erzähle ich aber besser beim nächsten Mal. Denn ich hatte eine nicht ganz gewöhnliche Aufgabe für Frau B.:
Sie sollte ihren eigenen Tod betrachten und danach ihre Wiedergeburt.