Lasst uns froh und munter sein

Frauchens und Tantchens Vati, unser Opi, hat jedes Jahr zum Nikolaustag das Lied „Lasst uns froh und munter sein“ gesungen. Heute muss das Vicki für Justi und Katie vorbellen. Und am Abend muss noch etwas Besonderes in den Fressnapf. Dafür wird Tantchen sicher sorgen.

Übrigens, das Lied stammt wahrscheinlich aus dem Hunsrück und wird auf das 19. Jahrhundert datiert. Ganz genau weiß man nicht, wer es getextet oder vertont hat.

Singt es einfach, ihr werdet merken, es macht gute Laune.

Lasst uns froh und munter sein
Und uns recht von Herzen freun!
Lustig, lustig, tralera-lera,
Bald ist Nikolausabend da,
Bald ist Nikolausabend da!

Bald ist uns’re Schule aus;
Dann zieh’n wir vergnügt nach Haus.
Lustig, lustig, tralera-lera,
Bald ist Nikolausabend da,
Bald ist Nikolausabend da!

Dann stell ich den Teller auf,
Nikolaus legt gewiß was drauf.
Lustig, lustig, tralera-lera,
Bald ist Nikolausabend da,
Bald ist Nikolausabend da!

Wenn ich schlaf, dann träume ich:
Jetzt bringt Nikolaus was für mich.
Lustig, lustig, tralera-lera,
Bald ist Nikolausabend da,
Bald ist Nikolausabend da!

Wenn ich aufgestanden bin,
Lauf ich schnell zum Teller hin.
Lustig, lustig, tralera-lera,
Bald ist Nikolausabend da,
Bald ist Nikolausabend da!

Nikolaus ist ein guter Mann,
Dem man nicht g’nug danken kann.
Lustig, lustig, tralera-lera,
Bald ist Nikolausabend da,
Bald ist Nikolausabend da!

Eure Vicki (via Frauchen Birgitt)

Nikolaustag

Am Abend vor dem Nikolaustag haben wir immer das Lied „Lasst uns froh und munter sein“ gesungen. Wir haben keine Stiefel oder Schuhe vor die Tür gestellt, sondern einen Teller.

Laßt uns froh und munter sein
und uns recht von Herzen freun!
Lustig, lustig, traleralera!
Bald ist Nik’lausabend da,
bald ist Nik’lausabend da!

Bald ist unsere Schule aus,
dann ziehn wir vergnügt nach Haus.
Lustig, lustig, …

Dann stell’ ich den Teller auf,
Nik’laus legt gewiß was drauf.
Lustig, lustig, …

Steht der Teller auf dem Tisch,
sing’ ich nochmals froh und frisch:
Lustig, lustig, …

Wenn ich schlaf’, dann träume ich,
jetzt bringt Nik’laus was für mich.
Lustig, lustig, …

Wenn ich aufgestanden bin,
lauf’ ich schnell zum Teller hin.
Lustig, lustig, …

Nik’laus ist ein guter Mann,
dem man nicht genug danken kann.
Lustig, lustig, …

Wir versuchten aber auch unsere Bedenken (na ja, wer ist schon das ganze Jahr über artig?), dass Knecht Ruprecht, der Begleiter vom Nikolaus mit dem großen Sack, in dem nicht nur Angenehmes sondern auch die Rute steckte, eventuell auch die Rute da lassen könnte, … ganz ohne Leckereien … Mit folgendem Reim wollten wir das verhindern:

Knecht Ruprecht, guter Gast
Hast du mir was mitgebracht?
Hast du was, dann setz dich nieder,
Hast du nichts, dann geh nur wieder.

Und morgens stand dann ein gefüllter Teller da. Da waren Äpfel, Nüsse, Spekulatius und selbstgebackene Kekse drauf. Meine Schwester hatte dazu noch ein Marzipanbrot und ich eine Tafel Zartbitterschokolade.. Meine Schwester liebte Marzipan und ich, entgegen aller Erwartungen, liebte Zartbitterschokolade. Manchmal bekam ich auch von Omas Freundinnen eine Vollmilchschokolade geschenkt. Die mochte ich aber nicht so gern. Dagegen mochte ich sehr wohl auch Marzipan … Da wir aber immer alles, was der andere nicht hatte, teilten, kam ich auch zu einem Teil des Marzipanbrotes. Ich hoffe, meine Schwester mochte die Zartbitterschokolade – ?

Ich wünsche euch einen schönen Nikolaustag.

PS:
Vicki besteht darauf, dass ich euch mitteile, dass sie das nicht auf dem Bild ist. Das ist nur „weitläufige“ Verwandtschaft.