Hypnose, Meditation und Co. unterstützen bei Glaukom

Grafik: Prof. Dr. Bernhard Sabel zur Pressemitteilung: https://idw-online.de/de/news709794 Meditation: Eine neue Therapie zur Verringerung des Augeninnendrucks bei Glaukom
Grafik: Prof. Dr. Bernhard Sabel zur Pressemitteilung: https://idw-online.de/de/news709794

Schon im Jahr 2016 wies die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft darauf hin, dass Entspannungsübungen Patienten, die unter der Augenerkrankung „Grüner Star“ leiden, helfen können. Hier wurde auf Studien hingewiesen, die zeigten, dass Hypnose, autogenes Training oder Musiktherapie den Augeninnendruck senken, die Durchblutung des Sehnervs verbessern und so den Krankheitsfortschritt bremsen können. Die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft (DOG) sieht in Entspannungsübungen eine sinnvolle Ergänzung zur ärztlichen Therapie.

https://www.dog.org/wp-content/uploads/2016/03/PM-DOG-Entspannungsmethoden-bei-Glaukom_F.pdf

Eine neue Studie, veröffentlicht 1/2019, im Journal of Glaucoma zeigt, dass Achtsamkeitsmeditation den Augeninnendruck bei Patienten mit grünem Star erheblich senkt, stressbedingte Biomarker reduziert und die Lebensqualität deutlich verbessert

Prof. Dr. Bernhard Sabel vom Institut für Medizinische Psychologie der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Koautor der Studie, fügte hinzu: „Die Studie legt nahe, dass psychischer Stress eine der Hauptursachen für erhöhten Augeninnendruck ist. Die Anwendung dieser uralten Meditationstechnik zur Verringerung von Stress ist ein wirksames Mittel, um das Gesamtbefinden der Patienten, und nicht nur das Auge, mit einem ganzheitlichen Ansatz zu behandeln und das allgemeine Wohlbefinden der Patienten zu verbessern.“

Pressemitteilung: https://idw-online.de/de/news709794

Warum Lebensberatung – Coaching?

„Warum sollte ich zu einer Lebensberatung gehen oder ein Coaching besuchen?“ fragte mich vor einiger Zeit eine ältere Dame. „Ich habe schon so viel in meinem Leben erlebt und überlebt. Meine Bücherregale sind voll von wundervollen Ratgebern.“

Ja, warum kann auch eine lebenserfahrene Person von einer Lebensberatung oder Coaching, so wie ich es durchführe, profitieren?

Das Allerwichtigste ist in meinen Augen die vielen Verletzungen im Leben neu einzuordnen.

Kein Mensch geht durch sein Leben ohne Verletzungen. Das können sehr kleine Anlässe sein. Wer von uns ist nicht schon einmal zurückgewiesen worden, sei es im Berufsleben oder von einem potenziellen Partner. Manchmal sind es nur achtlose Äußerungen, die nicht einmal böse gemeint sind, z.B. wenn Mutter oder Vater entnervt dem Sprössling androhen, aus dir wird nie etwas Gescheites. Es können aber auch ernstere Probleme sein, wie ein Unfall, der noch einmal glimpflich ausgegangen ist. Mobbing kann schon im Kindergarten beginnen, sich über Schule bis ins Berufsleben hinziehen. Andere haben körperliche Gewalt erlebt, sexuelle Belästigung, Vergewaltigung. Aber auch Trennung oder Tod eines nahestehenden Menschen. Vielleicht kommt jemand aus einem Kriegsgebiet, hat eine schlimme Flucht hinter sich, hat alles verloren.

Wohlgemerkt, ich rede heute nicht über Traumata, die in ärztliche Betreuung gehören oder posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS). Natürlich können viele der obigen Verletzungen auch in ein Trauma oder eine PTBS enden. Das hängt von unterschiedlichen Einflüssen ab, die ich in einem späteren Beitrag erklären werde.

Kommen wir zurück zu der älteren Dame, die es als selbstverständlich ansah, dass sie ihre Probleme allein oder bestenfalls mit ein paar unterstützenden Büchern klären würde.

Sie hatte tatsächlich dramatische Ereignisse in ihrem Leben durch- und „überlebt“. Ihr Sohn starb nach einem Bagatell-Unfall, so wie sie es mir beschrieb. Vielleicht hat er selbst im Krankenhaus den Unfall bagatellisierte und die ärztliche Untersuchung fiel deswegen nicht so tief nachforschend aus. Der Vater, der seinen Sohn wieder mit nach Hause nahm, anstatt ihm im Krankenhaus zu belassen, hat dieses Ereignis nicht so leicht genommen und schwer an seiner vermeintlichen Schuld getragen. Die ältere Dame flüchtete sich nach dem Tod des Sohnes in „spirituelle“ Kreise, die ihr laut eigener Aussage gut taten. Bei deren Namensnennung ich allerdings schon die Augen verdrehe. Aber nicht alle Menschen sind gleich und holen sich auf ihre Art und Weise Hilfe. Das musste ich auch erst lernen.

Ihr Mann, der seine Verantwortung an dem Schicksal seines Sohnes so schwer nahm, erlitt mehrere Schlaganfälle. Vielleicht jeder für sich ein Fingerzeig, diese „Schuld“ neu zu beleuchten, aus einer anderen Perspektive zu betrachten.

Die ältere Dame hingegen hatte bis vor einiger Zeit Erfolg mit ihrer persönlichen Bewältigungsstrategie. Bis ein neuer Schicksalsschlag sie ereilte. Ihr Mann hatte erneut einen Schlaganfall, der ihn zu einem Pflegefall machte. Nun fing der Körper der Dame an ihr den Dienst zu versagen.

Ich weiß es nicht, ob eine Lebensberatung dem Leben der Beiden eine andere Wendung gegeben hätte.

Ich weiß aber aus eigener Erfahrung und denen mit meinen Klienten, dass eine rechtzeitige Aufarbeitung oder an bestimmten Lebensstationen dem weiteren Dasein eine positive Richtung geben kann. Solche Stationen sind die großen Ereignisse im Leben, wie Schuleintritt, Aufnahme eines Studiums, Eintritt ins Arbeitsleben, Trennungen, Renteneintritt und vieles mehr.

Ich persönlich bin davon überzeugt, dass es sogar einmal jährlich Sinn macht, mit den Verletzungen aufzuräumen und sie loszulassen. Das gehört für mich zur Fastenzeit dazu. Da wird nicht nur äußerlich aufgeräumt und geputzt, sondern auch die Seele darf sich von Altem, Unnützen, Krankmachendem befreien.

In meinem Studio für aktive Lebensgestaltung biete ich dafür Blockadelösungen in Hypnose, Meditationen oder Fantasiereisen an und natürlich in Gesprächen.

Zu jeder Lebensberatung gehört meines Erachtens auch, die Sichtweise auf belastende Ereignisse neu zu bewerten. Der Fachmann oder die Fachfrau spricht dann von kognitiver Umstrukturierung.

Mit anderen Worten:

Lass die Sonne vorsichtig auf die dunklen Stellen scheinen
und sieh wieder das Licht darin.

Mein persönlicher Jahresrückblick 2016 und Vorschau auf 2017

Wieder geht ein Jahr zu Ende. Zeit zurück zu schauen, was war gut, was könnte man ändern. Aber auch Zeit einen vorausschauenden Blick auf das kommende Jahr zu werfen.

Das Jahr 2016 begann für mich mit Hypnose und endete auch so. Ja, Hypnose als Anwendung oder Seminar war das Hauptthema. Gleich gefolgt vom Glückscoaching, das, sowohl von Wieder- als auch Selbstanwendern, interessiert angenommen wurde.  (Wiederanwender = Menschen, die bei anderen die erlernten Methoden anwenden, Selbstanwender = Menschen, die für sich ein Weg zum Glück suchen). Im Rahmen von Feng Shui kamen Themen wie energetische Reinigung und Analysen zur Qualität der Jahres-Sterne-Energien zur Anwendung.

Am 12.September 2016 kam dann das Highlight. Mein erstes Buch „Entdecke deinen inneren Helfer“ ist im Integral-Verlag erschienen. Ich war sehr aufgeregt und bin es noch immer. Es ist, als wenn man ein Kind in die weite Welt ziehen lässt und man selbst kaum noch Einfluss auf das hat, was mit ihm passiert. Wie bei einem Kind, kann man auch einem Buch nur nach besten Wissen und Können eine gute Basis mit auf den Weg geben. Und dann darauf hoffen, dass alles gut geht.

2016 ließ ich, wie jedes Jahr, mit meinem Adventskalender ausklingen. Mir war es nach vielen Ereignissen, die in Zeitungen Schlagzeilen machten, nach einem politischen Ruck in den Populismus, ein Anliegen, in der Zeit, in der sich die Christen weltweit auf die Erinnerungen an die Geburt des Friedensfürsten vorbereiten, über Frieden zu schreiben. Dazu habe ich viele namhafte und berühmte Leute, aber auch ganz „normale“, zu Wort kommen lassen. Ganz besonderen Dank möchte ich noch einmal meiner Freundin Susanne Sow für die berührenden Texte und Gisela Hüttis für die wundervolle Vertonung und Interpretation aussprechen, die ich veröffentlichen durfte.

Liebe Leserinnen und Leser,
die Kommentare, die ich zum Adventskalender 2016 bekommen habe, haben mich zum Teil bewegt, zum Teil erschüttert. Mir ist so klar geworden, dass wir eine gespaltene Gesellschaft sind. Ich nehme mir ein bisschen mehr Zeit, um alles auszuwerten und aufzubereiten. Dann werde ich etwas über den Zustand und den Geist, die hier herrschen, berichten.

Genauso, wie mir klar geworden ist, dass die Erinnerung an unsere jüngere Vergangenheit ein berichtenswertes Thema sein wird. Vielleicht ist es sogar eine Pflicht für die Nachkriegsgeneration über das zu berichten, was uns noch so präsent ist.

Ich weiß, dass ich mich hier ein bisschen von meinen Blog-Themen entferne. Ich bin allerdings davon überzeugt, dass viele Ängste und daraus resultierende Handlungen sozusagen „vererbt“ sind. Wobei wir wieder beim Thema Coaching wären.

Dann habe ich Mitte 2016 an einem außergewöhnlichen Workshop über Lucides Träumen teilgenommen. Ich war sogleich fasziniert und regelrecht gefangen genommen. Seitdem geht mir das Klarträumen (Träume bewusst steuern) nicht mehr aus dem Sinn.

Ich biete 2017 selbst einen Experimental-Workshop Klarträumen-Lucides Träumen an, in dem wir mit einigen Methoden experimentieren werden wie WILD (Waking Initiated Lucid Dream), DILD (Dream Initiated Lucid Dreams), WBTB (Wach und wieder ins Bett), hypnotische Suggestionen. Ich bin gespannt, ob es gelingen wird, im Traum  bedrohliche Situationen zu lösen, Gelerntes zu vertiefen, kreative Lösungen zu finden, Abenteuer zu bestehen, Hobbies nachzugehen, Fantasien auszuleben, Unmögliches möglich zu machen.

Die vermehrte Auseinandersetzung und intensive Anwendung von bewusster Steuerung der Gehirnwellen brachte mich ebenfalls zu zwei neuen Seminaren „Erkenne dich – verwirkliche dich“ und „Transformiere dich“.

Ziel des Seminares „Erkenne dich – verwirkliche dich“ ist, durch die bewusste Erkenntnis unserer unterbewussten Gedanken und unseres unterbewussten Verhaltens den Weg zu einem selbstbestimmten Leben zu finden und die Transformation zur selbstbewussten, unabhängigen Persönlichkeit zu beschreiten.

Das Seminar „Transformiere dich“ geht noch einen Schritt weiter, Grenzen zu erkennen und zu überschreiten und bietet die Möglichkeit den Sinn des eigenen Lebens zu erkennen.

Der lang angekündigte Meditationskreis wird im Februar 2017 starten. Zunächst biete ich 6 Termine zum Thema „Nimm dir Zeit zu leben“ an. Weitere Themen nehme ich gern nach Absprache auf, ebenso können noch weitere Termine zu anderen Zeiten dazu kommen. Da werde ich flexibel auf die Wünsche der Teilnehmer eingehen.

Zu Feng Shui biete ich zusätzlich ein 1-Tages-Seminar an.

„Deine Wohnung – Spiegel deines Lebens“
Hier geht es darum Fragen zu klären wie „Warum haben wir uns genau diese Wohnung ausgesucht? Warum haben wir unsere Wohnung genauso eingerichtet? Was sagt unsere Wohnung über unsere Möglichkeiten in unserem Leben und unseren Lebensweg?“ und Antworten in der Wohnung und deren Gestaltung zu finden.

Wie jedes Jahr biete ich einen Teil meiner Seminare an den Deutschen Paracelsus-Schulen an. 2017 bin ich in Tübingen, Kempten, Lindau und Augsburg vertreten. Schauen Sie doch einfach mal auf meinen Homepages www.birgitt-jendrosch.de, www.jendrosch-hypnose.de, www.jendrosch-feng-shui.de vorbei oder gehen Sie auf die Homepage der Deutschen Paracelsus-Schulen www.paracelsus.de.

Zu meinem Buch werde ich weitere Lesungen/Workshops anbieten. Die Information darüber werde ich rechtzeitig hier im Blog und in meinem Newsletter bekannt geben.

Liebe Leserinnen und Leser,
ich hoffe, dass ich mit meinem Angebot Ihren Geschmack und Ihre Wünsche treffe und freue mich schon heute, Sie bei mir im Studio für aktive Lebensgestaltung, online oder einer Paracelsus-Schule begrüßen zu dürfen.

Bevor ich mich vom Jahr 2016 verabschiede, ist es mir noch ein Herzensanliegen, Ihnen DANKE zu sagen.

Ich habe dieses Jahr wieder viele interessante, herzliche und bewegende Menschen kennen lernen dürfen und ich habe viele bekannte, altbewährte Menschen an meiner Seite gehabt, die mich inspiriert und unterstützend begleitet haben. DANKE, Ihnen allen.

Ich sage DANKE 2016 für all deine Lehren, Erkenntnisse und Chancen.

Ich wünsche Ihnen, liebe Leserinnen und Leser,
ein wunderbares, erkenntnisreiches, friedliches, glückliches und gesundes 2017!

Holzhammer-Narkose und das glückliche Erwachen

kurvige Straße

Heute möchte ich Ihnen Mut machen, Schädliches hinter sich zu lassen, Neues zu beginnen und die Durststrecke dazwischen als persönlichen Erfolg zu gestalten.

Dazu erzähle ich Ihnen meine ganz persönliche Geschichte. Viele meiner Leser sind in einer ähnlichen Situation wie ich sie vor Jahren erfahren und hinter mich gebracht habe.

Nach einer Gehaltsdurchsprache für meine Mitarbeiter schwante mir, dass mich die „Firmen-Philosophie“ auch bald einholen würde. Gehaltsdurchsprachen fanden im Kreis der Abteilungsleiter des Geschäftsbereiches und der zuständigen Personalabteilung statt. Einem 49-jährigen Mitarbeiter, den ich sehr schätzte, wollte ich eine pekuniäre Anerkennung zukommen lassen. Dieses „Ansinnen“ wurde vehement abgewiesen, mit dem Zusatz: „Der ist doch schon so alt. Da gibt es keine Gehaltserhöhungen mehr. Wir müssen die Jungen fördern.“

Wenn ich die Gesetzesänderungen für den Eintritt ins Rentenalter recht interpretiere, dann müsste dieser alte Herr noch etwa 15 bis 17 Jahre arbeiten… ohne Gehaltserhöhung…

Es kam in den Folgejahren noch schlimmer. Systematisch wurden die Älteren auf Aufgaben gesetzt, die nicht ihrer Qualifikation entsprachen.

Obwohl vorgewarnt traf mich die Umgestaltung meines Aufgabenprofils dann doch wie ein Vorschlaghammer.

Ich gab mir redlich Mühe, gute Miene zu diesem Spiel zu machen. Ich hatte keine große Verantwortung mehr und Aufgaben, die mich nicht sehr forderten. Irgendwann sagte mein Körper mir aber, wenn du es nicht mit deinem Geist erfasst, werde ich dir mal zeigen, dass es so nicht weiter geht.

Zunächst hatte ich zwei Unfälle im Winter auf schneeglatten Bürgersteigen, bei denen jedes Mal der rechte Fuß verletzt wurde. Dumm nur, dass mein linker Fuß auf einmal gefühllos wurde. Was nicht auf einer Röntgenaufnahme oder MRT zu sehen ist, existiert auch nicht. Basta!

Im Sommer, ich hatte gerade Urlaub, schlug dann mein Körper richtig Alarm. Ich erwachte eines Morgens, wollte ins Badezimmer und konnte nicht mehr gerade aus gehen. Alles bog sich unter meinen Blicken. Die Fliesenreihen liefen in der Nähe aufeinander zu und in der Ferne strebten sie auseinander. In meinen Ohren waren alle Geräusche so merkwürdig metallisch, meine Finger taub und über meinen Bauch lief ein Schwarm Ameisen (so fühlte es sich zumindest an). Ich bekam Angst, rief meine Schwester aus dem Nachbarhaus und erschrak ganz fürchterlich, als meine Lippen die Worte nur noch schwer formen konnten und mein Gehirn, die Worte nicht mehr frei geben wollte.

Meine lange Odyssee durch eine Vielzahl von Arzt-Praxen begann. Aber mehr als zu hoher Blutdruck, erhöhte Blutzucker-, Cholesterin- und Harnsäure-Werte kamen dabei nicht raus.

Also war ich ein Hypochonder!?
Heute weiß ich, dass die Ursache … nein kein Burn out… sondern ein Bore out war.

Nicht nur Überforderung macht krank sondern auch Unterforderung.

Dazu kam die unangenehme Atmosphäre einer mobbenden Chefin und die duckenden Kollegen.

Ich hatte großes Glück! Da meine Firma gerade Personal abbauen musste, wurden händeringend Freiwillige gesucht. Die Überlegung das Angebot anzunehmen war sehr schnell abgeschlossen.

Die Idee, wie mein Leben weiter gehen sollte, war schon sehr lange in meinem Kopf. Auf keinen Fall wollte ich wieder in ein abhängiges Angestellten-Verhältnis. Mein Traum war und ist die Selbstständigkeit.

Gut, es hat noch ein paar Schleifen gebraucht, bevor ich da angekommen bin, wo ich mich heute mit großer Zufriedenheit befinde.

Ich war 53 Jahre alt, als ich den Schritt in ein neues Leben wagte. Ich habe heute nicht mehr die Sicherheit eines regelmäßigen Einkommens und ich habe weniger zur Verfügung als vorher.

Der Weg war von Irrtümern begleitet. So wollte ich zu Beginn eine Unternehmensberatung gründen und stellte schnell fest, dass ich bei den gleichen unschönen Themen und Unfreiheiten landen würde wie zuvor, nur der Druck wäre wahrscheinlich noch größer geworden.

Ich habe mich dann erst mal meinem Hobby Feng Shui gewidmet und eine fundierte Ausbildung gemacht. Danach war mir klar, Beratung ist mein Anliegen. Da war die Ausbildung zum Personal und weiter zum Business Coach nicht mehr weit. Bei einem Coach-Symposium lernte ich den für Coaching verantwortlichen Personaler eines großen Autoherstellers kennen, der mir spontan die Betreuung der Führungskräfte in Indonesien anbot. Wieder habe ich tief durchgeatmet und nein gesagt. Ich wollte nicht wieder in das Hamsterrad einer großen, internationalen Firma geraten.

Nun berate ich seit 2008 in meiner Holistischen Beratung Birgitt Jendrosch Menschen in Veränderungssituationen in einer Art Hilfe zur Selbsthilfe. Ich zeige ihnen, wie sie selbst anderen Menschen helfen können und erschließe ihnen die Welt der chinesischen Lebens-Philosophie.

Meine Methoden habe ich immer weiter verfeinert und ausgebaut. Ich habe das Handwerk der Hypnose erlernt, habe kinesiologische Weiterbildungen abgeschlossen und die chinesische Geomantie-Lehre um europäische, schamanische Elemente erweitert.

Der Weg war steinig und gewunden. Manchmal sind die Zeiten mager. Trotzdem würde ich es immer wieder so machen. Die Zufriedenheit, die mir mein Beruf oder besser meine Berufung heute gibt, ist mit nichts aufzuwiegen. Zufriedenheit führt zu Gelassenheit und stärkt die Gesundheit. Ich würde mich heute als glücklichen Menschen bezeichnen.

Liebe Leser, die sich in der kurzen Beschreibung wiedererkennen (wenn auch nur in Teilen), gebt nicht auf und zögert nicht. Es geht immer etwas besser. Und wenn Sie sich den Schritt nicht in Vollzeit trauen, weil Ihre Finanzen das nicht zulassen, dann schaufelt wenigstens einen Teil Eures Lebens frei, der Euch glücklich und zufrieden macht.

Falls Sie Hilfe und Unterstützung brauchen, Anruf genügt!
Oder wenden Sie sich an einen Coach Ihres Vertrauens.

Und fangen Sie an, mutig neue Wege zu gehen.

Vorsicht: Während Sie das lesen, verändert sich Ihr Gehirn!

Brain

Das Gehirn ist ein komplexes System und immer noch ein geheimnisvoller Teil unseres Körpers.

Mit etwa eineinhalb Kilo verbraucht es fast 20 Prozent unserer Körperenergie, auch in der Nacht, in der das Gehirn nur vermeintlich ruht.

Gedanken und Gefühle, Erinnerungen und Erfahrungen, Wünsche und unsere Umgebung führen unweigerlich zu einer Umgestaltung unserer neuronalen Verbindungen.

Mario Beauregard, Neurowissenschaftler an der Universität von Arizona, kommt zu dem Schluss, dass Vertrauen und positive Erwartungen neurophysiologische und neurochemische Aktivitäten beeinflussen können. Dabei werden Gehirnregionen angesprochen, die auch bei Wahrnehmung über unsere Sinneskanäle, Bewegung, Schmerz und emotionalen Prozessen aktiv werden.

Während Sie diesen Blog-Beitrag lesen, verändert sich gerade Ihr Gehirn. Es wachsen neue Axione (Nervenzellenausläufer) und es werden neue Synapsen (Verknüpfungen) gebildet.

Wenn wir uns jeden Tag vornehmen, neue Dinge zu erlernen oder vertraute Dinge auf eine andere Art und Weise zu erledigen, kann dies zu einer Leistungssteigerung unseres Gehirns führen.

Unser Gehirn ist nicht wie lange vermutet ein starr verknüpftes Schaltmuster. Vielmehr sind wir in der Lage es gezielt selbst zu verändern. Dieser Vorgang wird als Neuroplastizität bezeichnet. Sie werden damit in die Lage versetzt sich in jede gewünschte Richtung zu entwickeln: in ihren Gedanken, Empfindungen und Handlungen.

Positives Denken, Achtsamkeitsübungen, Meditation und Hypnose können die Neubildung und Umstrukturierung des Gehirns positiv unterstützen.

Wir sind offenbar mittels unseres Bewusstseins in der Lage, die anatomischen Strukturen und die damit zusammenhängenden Funktionen des eigenen Gehirns zu verändern.

Welche Herausforderung sich daraus in Bezug auf das Altern für jeden Einzelnen ergeben und wie Presseartikel über die drohende Gefahr der Senilität und Demenz genau das Drohszenario bewirken können, werden Sie das nächste Mal erfahren.

„Der Geist kann das Gehirn verändern.“ – „Mind can change the brain.“

Yes, we can.

Im Schlaf lernen – geht das?

Yorkie Sommerfest 002

Vielleicht nicht ganz, aber Schlaf nach dem Lernen fördert das Gedächtnis.

An der New York University School of Medicine hat das Team um Wen-Biao Gan Tests mit Mäusen durchgeführt. Man erkannte, dass das Gehirn bei einer vermeintlichen Ruhezeit höchst aktiv war. An den Neuronen, die für die erlernte Aktivität benötigt werden, bilden sich Dendriten, die neue Verbindungen zu Nachbarneuronen knüpfen.

Diese Veränderungen finden während der Tiefschlafphasen statt, die wegen der langsamen Gehirnwellen im EEG als Deltaschlaf bezeichnet wird.
Während der Traumphasen im typischen REM-Schlaf fand dagegen keine Konsolidierung statt. Träume haben vermutlich keinen Einfluss auf die Gedächtnisbildung.

Wiederholung der Übungen am nächsten Tag kann dagegen die Bildung neuer Dendriten verstärken.

Der schnelle Wechsel auf ein neues Training schwächte den Effekt, führte aber an anderen Stellen zur Bildung neuer Neuronen. Lernen benötigt deshalb Zeit und Konzentration auf ein Thema.

„Lernen, üben, am nächsten Tag wiederholen und viel Schlaf“ ist also die Zauberformel.

Dr. Gan erklärt es mit wachsenden Blättern. Etwas am Tag neu zu lernen und zu üben aktiviert neue Knospen an einem bestimmten Ast. Der Tiefschlaf lässt dann die Blätter sozusagen über Nacht sprießen. Während ein neues Thema Knospen an einem anderen Ast aktiviert.

Diese neuen Erkenntnisse untermauern, dass Hypnose, die gezielt Delta-Gehirnwellen aktiviert, das Lernen gut unterstützen kann.

Es geht aber nichts über einen gesunden, erholsamen, tiefen Schlaf!

Wahrnehmung und Wirklichkeit

Wir  nehmen unsere Umwelt mit unseren Augen, Ohren, dem Tast-, Geschmacks- und Geruchssinn wahr.

Unsere Augen schicken mindestens 10 Millionen Bits in der Sekunde an das Gehirn, die Haut etwa eine Million, die Ohren 100 000, der Geruchssinn weitere 100 000 und der Geschmackssinn nochmal 1000 Bits – also mehr als 11 Millionen Bits, die Sekunde für Sekunde in unserem Hirn eintreffen.

Unser bewusster Verstand bewältigt maximal 50 Bits pro Sekunde.

Nur ein Bruchteil, der erfassten Informationen schafft es bis in unser Bewusstsein. Hirnforscher schätzen, dass uns weniger als 0,1 Prozent dessen, was das Gehirn tut, aktuell bewusst wird.

Das gibt uns einen Eindruck von dem gewaltigen Kapazitätsunterschied zwischen dem Unbewussten = Wahrnehmung und dem bewussten Verstand = Wirklichkeit.

Was wir durch unsere Sinne wahrnehmen wird gefiltert und bewertet. Es wird nur das durchgelassen, was für uns wichtig ist und in unsere Welt passt. Wir formen uns unsere Wirklichkeit, geprägt durch soziale, kulturelle und individuelle Filter.

Pipi Langstrumpf hat also ein bisschen Recht, wenn sie singt: „Ich mach‘ mir die Welt, wie sie mir gefällt.“

So sehen Sie als junger Mann sofort eine Harley-Davidson am Straßenrand, als angehender Familienvater registrieren Sie überall die praktischen Vans mit viel Platz für den Kinderwagen.

Dieser Ablauf ist einerseits überlebenswichtig – wir müssen die Menge des für uns physisch Wahrnehmbaren strukturieren und reduzieren, weil die Menge uns sonst erschlägt – andererseits macht uns dieser Ablauf zu Halbwissenden.

Aber was passiert mit all den Informationen? Sind sie für immer und ewig verloren? Oder haben wir die Möglichkeit darauf zu zugreifen?

Jeder kennt sicher die Situation, dass nach einer gewissen Menge Alkohol auf einer Party selbst die nüchternsten Realisten über Gott und die Welt philosophieren können.

Eine Trance in Hypnose oder Meditation kann ähnliches bewirken.

Die forensische Hypnose macht sich dies bei Zeugenbefragungen zunutze um Details zu erfragen. (Um Rückfragen zu vermeiden: ist in Deutschland nur unter besonderen Regelungen erlaubt.)

Meditation kann ebenfalls unser Bewusstsein erweitern, ganz ohne Drogen.

Nein, wir sind unseren Filtern nicht hilflos ausgeliefert, wir können daran arbeiten.

Je offener unser Weltbild ist, umso flexibler können wir das
Wahrgenommene in unserer Wirklichkeit zulassen, auch Dinge, die nicht in unser Alltagsbewusstsein passen.

Kopf und Bauch

Realist zu sein bedeutet, sich von seinem Verstand und analytischem Denken leiten zu lassen, nicht von seinen Gefühlen. Sachlich sein, immer danach fragen „Was habe ich davon? Was kommt unterm Strich dabei für mich raus?“, keine Gefühle zulassen, denn die führen nur in die Irre, ist die Definition unserer Zeit.

Die Vernunft gilt als das Maß aller Dinge.

Doch immer mehr kommen Neurowissenschaftler und Psychologen zu ganz anderen Ergebnissen:

Das Denken lässt sich von den Gefühlen nicht trennen.

Was macht uns Menschen denn wirklich aus, uns authentisch = original: der Verstand, die Gefühle, die Intuition und nicht zu vergessen unser Unbewusstes.

Das Unbewusste wurde bisher dank Freud als etwas Bedrohliches, Gefährliches, Verdrängtes gesehen. Sind nicht gerade unsere unbewussten Wünsche ein Teil unserer Motivation im Leben? Ist unser Unbewusstes damit nicht eher Freund als Feind? Verbringen wir nicht manchmal ein ganzes Leben damit herauszufinden, was wir eigentlich wollen, wofür wir „bestimmt“ sind?

Wenn wir authentisch werden wollen, benötigen wir die Einbeziehung aller Wahrnehmungsebenen. Ohne die Gefühlswelt kann es gar keinen Realismus geben. Wird der Bereich der Emotionen verdrängt und als unrealistisch abgewertet, fehlt ein großer, vielleicht sogar entscheidender Anteil zur ganzheitlichen Betrachtung.

Das kann kein wirklicher Realismus sein!

Wenn wir unsere irrationalen Seiten kennen und zu nutzen wissen, können wir die kreativen Kräfte in uns wecken und kommen selbst bei komplexen Entscheidungen zu Ergebnissen, die uns glücklich machen.

Um unsere Intuition oder unseren unbewussten Anteil in uns zu schulen sind unterschiedliche Techniken geeignet wie Hypnose, Meditation, Fantasiereisen.  Um unseren Gefühlen nachzuforschen ist Selbstbeobachtung ein wirksamer Weg. Achten Sie darauf, was Sie in bestimmten Situationen fühlen, auf was es Ihnen ankommt, welche Emotionen Sie bewegen.

Lassen Sie alle Teile Ihres Selbst bei wichtigen Entscheidungen mitreden. Verlassen Sie sich nicht nur auf Ihren bewussten Verstand, er ist nur ein kleiner Teil Ihrer gesamten Persönlichkeit. Hören Sie auch auf Ihre Fantasie, auf Intuition und Ihre Gefühle.

Danach können Sie immer noch die Durchführbarkeit Ihrer Träume überprüfen. Erst sollten Sie jedoch herausfinden worin sie bestehen.

 Lerne denken mit dem Herzen und lerne fühlen mit dem Geist.
(Theodor Fontane)

PS: Mein eigenes Erlebnis dazu

Als ich mich vor 6 Jahren entschieden habe meine gut dotierte Arbeitsstelle zu verlassen um mich selbständig den Themen zu widmen, die mir am Herzen liegen, habe ich dazu nur wenige Minuten gebraucht.

Ich hatte eine paar Tage vorher einen beeindruckenden Bericht in einer Talk-Show gesehen: „Wie der Bauch dem Kopf beim Denken hilft“ mit Bas Kast.

Deswegen habe ich mich mutig auf mein Bauchgefühl verlassen und habe diese Entscheidung noch nicht einen Tag bereut.

Natürlich habe ich auch meinen Kritiker in mir zu Wort kommen lassen: Kannst du das denn auch finanziell durchstehen? Ich weiß nicht, wer gesiegt hätte, wenn der Kritiker die Oberhand gewonnen hätte. Ich vermute allerdings, dass viele kreative Anteile in mir dann richtig gekämpft hätten.