Es gibt viele Definitionen der Tugenden.
Als die vier klassischen Grundtugenden, auch Kardinaltugenden, gelten Klugheit oder Weisheit, Gerechtigkeit, Tapferkeit und Mäßigung. Die göttlichen Tugenden im Christentum fügen noch Glaube, Liebe, Hoffnung hinzu.
Tugenden beinhalten auch immer Werte. Werte sind wiederum die kleinen Steinchen, mit denen wir uns unsere Ideale bilden und zwar im zwischenmenschlichen Miteinander. So können wir uns fragen: wie, wo, wann, wem gegenüber bewährt sich Freundschaft, Toleranz, Solidarität, Zivilcourage, Verantwortung, Naturbewahrung, Klugheit, Hoffnung und Nächstenliebe?
Tugenden und Werte werden in einer Gemeinschaft von Menschen erfahren, als verbindend und verbindlich anerkannt. Um unser Leben lebenswert zu gestalten brauchen wir Tugenden und Werte, nach denen gelebt werden kann.
Wir sollten uns fragen, was sind die Grundwerte, nach denen wir handeln, was unser Denken und Urteilen bestimmt und somit unser gemeinsames Lebensklima ausmacht.
Ein tugendhaftes, wertvolles Leben ist ein Leben, das unserem Leben einen Sinn gibt, es beglückend erscheinen lässt.
- Wenn wir das Ego überschreiten und uns Anderen zuwenden.
- Wenn die Berechnung aufhört und Selbstlosigkeit beginnt.
- Wenn der Erfolg die Folgen mit bedenkt.
- Wenn das Sein das Haben-Wollen aufhebt.
- Wenn der Frieden mit sich selbst im Frieden mit der Welt ruht.
- Wenn die Tapferkeit für den Freund größer wird als die Angst vor dem Feind.
Dann wird das Leben sinnvoll und beglückend.
Lassen Sie uns rückbesinnen auf die besten Werte und Tugenden der Menschheit.
Als Maxime möchte ich den kategorischen Imperativ von Immanuel Kant voranstellen:
„Handle so, dass die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könnte.“
oder mit einfachen Worten:
„Was du nicht willst, was man dir tu‘, das füg‘ auch keinem anderen zu.“