Tag 34: Anders Fasten mit Birgitt

Bei dem heutigen Spruch fällt mir sofort meine Mutter ein. Meine Mutter hatte die Gabe sich so zu freuen, dass einem als Schenkender das Herz aufging und es ganz warm wurde.

Wenn Sie unter dem Weihnachtsbaum ein Geschenk für sich erblickte, wurde sie aufgeregt und konnte nicht aufhören dahin zu blicken. Wenn sie es endlich in die Hand nehmen durfte, wurde es von allen Seiten beäugt, gedrückt, geschüttelt und ihre Wangen fingen an zu glühen.

Beim Auspacken hatte sie mich so in ihren Bann gezogen, dass ich mich über sie mehr freuen konnte als über ein eigenes Geschenk.

Es gibt auch die stilleren Genießer, so wie mein Vater einer war. Ihn zu beschenken war trotzdem genauso beglückend.

Für mich ist die Suche nach einem Geschenk, dass hoffentlich Freude bescheren wird, bereits Bestandteil des Schenkens. Ich finde, da beginnt das Glück für mich.

Eure Birgitt

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