Heute melden sich hier mal Vicki und Mimi zu Wort.
Wir haben Birgitt ein wenig zugehört. Sie ist ein bisschen müde und von den Reaktionen auf ihren Adventskalender 2016 etwas frustriert.
Den Adventskalender 2016 hatte sie ganz dem FRIEDEN gewidmet. Birgitt glaubte und glaubt immer noch, dass Frieden das größte Gut auf dieser Erde ist. Sie erzählt uns immer, wie privilegiert ihre Generation ist, die von Geburt an ohne Krieg leben durfte und nicht die Schrecken und Gräuel erleben musste, von denen die Älteren berichteten. So war Birgitt ganz erschrocken, dass ihre Beiträge, erstellt von großen und kleinen Persönlichkeiten, eher Unfrieden stifteten bis hin zu Hasstiraden.
Wir leben nun schon eine längere Zeit in unserer Menschenfamilie und haben manche Erzählung vernommen und unsere eigenen Schlüsse daraus gezogen.
Wir wissen aber auch wie viel Freude es den meisten Lesern von Birgitts Adventskalender (immerhin wäre das nun schon der 5. Adventskalender) gemacht hat. Deswegen haben wir beschlossen unsere Erfahrungen über die vorweihnachtliche Zeit mit euch zu teilen. So könnt ihr euch erfreuen und Frauchen ist ein bisschen entlastet.
Na ja, wir können den PC nicht so gut bedienen wie sie und wenn Siris und Cortana unser Bellen, Heulen, Winseln, Brummen und Zirpen nicht verstehen … dann bleibt doch ein bisschen Arbeit an ihr hängen … Aber wir versprechen, wir werden sie dabei oft zum Lachen bringen … und dann ist es sicher wieder gut.
Und schon beginnt die erste Geschichte.
Frauchen sagt, die Weihnachtszeit beginnt für sie immer am Buß- und Bettag. Das war früher wohl mal ein arbeitsfreier Tag und somit der Start zum Kekse Backen, Weihnachtsschmuck Basteln, den Adventskalender Bestücken und Weihnachtssachen aus dem Keller Holen.
Frauchen erzählt immer, dass der Buß- und Bettag sogar in Bayern mal ein Feiertag war. Dann wurde Franz-Josef Strauß durch BMW genötigt diesen abzuschaffen. Sonst hätten sie das Werk in Regensburg nicht gebaut und keine Arbeitsplätze geschaffen. Die Entscheidung das Werk zu bauen erfolgte 1982 und die Grundsteinlegung war 1984. Frauchen ist immer ganz und gar erstaunt, dass es in Wikipedia immer anders dargestellt wird. Angeblich wurde der Buß- und Bettag 1995 zur Finanzierung der Pflegeversicherung bundesweit geopfert. Sie fragt sich, ob sie noch das Geld für immerhin 14 Arbeitstage einklagen kann … Ist das nun schon der Tribut an unsere postfaktische Gesellschaft? oder schlicht und ergreifend Geschichtsfälschung?
Auf jeden Fall will Frauchen heute anfangen Weihnachtslieder zu üben.
Au weia, hoffentlich müssen wir da nicht jaulen …
Ich bin eine Zeitzeugin, die ein super Gedächtnis hat und nicht gelernt hat, Tatsachen umzutaufen. Ich bin 1981 nach München gezogen und habe erlebt, warum 1982 für ein Werk in Regensburg und nicht für die Pflegeversicherung der einzige freie evangelische Feiertag gestrichen wurde. Warum es möglich ist, Tatsachen so zu verdrehen, ist mir zuwider. Zu seinen Taten sollten alle stehen, aber Gott sei Dank haben viele kein Gedächtnis, oder man hält es mit Adenauer – auch vergessen? Ich stelle hiermit mit dir auch den Antrag rückwirkend die freien Tage vergütet zu bekommen.
Eben, vergangen und vergessen, aus den Augen aus dem Sinn, … und … was stört mich mein dummes Gewäsch von gestern …