Wenn wir ein Haus bauen achten wir darauf das alles, was wir verbauen keine giftigen Bestandteile beinhaltet. Beim Einrichten schauen wir auf ungiftige Farben, reduzieren möglichst den Elektrosmog im Schlafzimmer und kaufen unbehandelte Holzmöbel.
Das Spielzeug unserer Kinder nehmen wir kritisch in Augenschein und schauen auf die Umweltverträglichkeit.
Wir entscheiden uns für regenerierbare Heiztechniken, benutzen Geräte, die wenig Wasser verbrauchen bzw. keine Stromfresser sind.
Wir vernichten mit Akribie gefährliche Viren in Küche und Bad. Schauen, dass sich unsere Kinder vorm Essen die Hände waschen und desinfizieren sogar beim Waschen unsere Wäsche.
Doch eine andere Gesundheitsbedrohung, vielleicht sogar die größere, bleibt weitgehend unbeachtet. Die Bedrohung durch schlechte Beziehungen und den darin entstehenden psychischen Giften.
Leiden Sie in oder unter einer solchen unglücklichen Beziehung, ist die Wahrscheinlichkeit recht groß, dass Sie früher oder später bei einem Arzt landen, um sich gegen eine körperliche Krankheit behandeln zu lassen, die durch negative Emotionen entstanden ist.
Sollten Sie feststellen, dass Sie sich auf einen destruktiven Partner (privat oder beruflich) eingelassen haben, fassen Sie Mut. Die Erkenntnis und die folgenden Gegenmaßnahmen könnten Glück in Ihr Leben bringen.
Hans Selye, Mediziner und ein Pionier der modernen Stressforschung, würde sagen:
„Werfen Sie die Menschen, die Ihnen Stress machen, einfach aus Ihrem Leben.“
Das ist aber nicht immer möglich und nicht einmal wünschenswert. Es kann Familienbeziehungen geben, die uns viel Stress bereiten, aber einfach zu unserem Leben dazu gehören. Arbeitsbeziehungen sind aus ökonomischen Gründen auch nicht immer sofort zu lösen.
Wenn es jedoch um die Entscheidung geht, Auszuharren in einer vergifteten Beziehung oder diese zu beenden, dann muss die Frage nach unserem eigenen Wohlbefinden und letztendlich Glück den Vorrang haben.
Das ständige Vor- und Zurück, beende ich die Beziehung, ertrage ich sie weiter oder kann ich die Beziehung positiv verändern, kann in einen langwährenden Entscheidungsstress ausarten.
Entscheidungsstress entsteht häufig dadurch, dass man nicht weiß, wie man die Verbesserung der Situation angehen soll.
Bedenken Sie, dass eine gesunde Beziehung nicht von heut auf morgen entsteht und dann auf immer und ewig bestehen bleibt. Vielmehr ist eine solche Beziehung von beständigen Bemühen, Geduld und Ausdauer begleitet.
Aber die Mühe lohnt sich. Entweder wandelt sich die giftige Beziehung in eine heilsame oder Sie sind nach einer Trennung frei für eine neue, positive Beziehung.
Die positiven, gesundheitsfördernden Gefühle, die sich in gesunden, heilsamen Beziehungen entwickeln sind Liebe, Vertrauen, Hoffnung, Optimismus, Lebenswille, Glaube, Zielstrebigkeit, Entschlusskraft, Lachen und Fröhlichkeit.
Sie tragen zur Verlängerung des Lebens und zu mehr Lebensqualität bei.
Oft hilft schon ein intensives Gespräch mit einer neutralen Person, einem Freund oder einem Coach.