Schnee hat etwas Faszinierendes. Auch wenn die Schneekristalle viel häufiger asymmetrisch und unförmig sind, staunen wir über die Bilder von Schneeflocken, die wie Wunderwerke der Geometrie erscheinen.
Wegen der besonderen Struktur der Wassermoleküle sind bei der Kristallbildung nur Winkel von exakt 60° bzw. 120° möglich. Die unterschiedlichen Strukturen der Schneeflocken hängen von der Temperatur ab, in der sie „wachsen“. Die verschiedenen Verästelungen wachsen in einem Exemplar manchmal in ähnlicher Weise und offenbar mit ähnlicher Geschwindigkeit, auch wenn ihre Spitzen, an denen sie weiter wachsen, oft mehrere Millimeter auseinander liegen. Je höher die Temperatur, desto größer werden die Flocken, da die Kristalle schmelzen und zu großen Flocken verkleben. Das Guinness-Buch der Rekorde verzeichnet für die größte je gesehene Schneeflocke einen Durchmesser von 38 Zentimetern
(Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Schnee)
Spätestens seit dem Buch von Peter Hoeg „Fräulein Smillas Gespür für Schnee“ und dessen Verfilmung wissen wir, dass Schnee viel mehr kann als unsere Kinder und Wintersportler zu erfreuen.
Auch wenn sich das Märchen über die vielen unterschiedlichen Wörter der Inuit zu Schnee relativiert hat, können Völker, die mit Schnee leben, viele Dinge aus ihm lesen. Ohne Navigationsgerät können Inuit sich in der Schneewüste zurecht finden. Was für uns gleichförmig aussieht, zeigt ihnen den Weg. Leider verlernen sie durch Anwendung von GPS-Geräten diese Fähigkeit.
Die Schneeschichten sind für Klimaforscher wie ein Archiv über die Klimadaten vergangener Zeiten. Aus den Bohrkernen können genaue Gaszusammensetzung analysiert werden, um daraus Rückschlüsse auf das Klima zur Entstehungszeit zu ziehen.
Genug der Fakten!
Schnee ist einfach ein Himmelszauber!
So wie es uns die Geschichte der Gebrüder Grimm von Frau Holle erzählt, erinnern uns die fallenden Schneeflocken an die fleißige Gold-Marie. Und wer weiß, vielleicht fällt eines Tages auch Goldstaub mit den Schneeflocken vom Himmel.
Schneeflocken haben mich schon als Kind fasziniert. Besonders die grossen, die die Goldmarie geschüttelt hat, sahen so schön aus, die kleinen der Pechmarie, na ja. Auf Goldstaub mit Schneeflocken vom Himmel werden wir bestimmt vergeblich warten. Der Goldstaub wird heute vom Feinstaub ersetzt.
Ein Inuit werde ich bestimmt nicht werden, aber ich habe an mir selbst festgestellt, wenn man sich auf etwas verlässt, ist die Orientierung futsch. Jahrelang haben viele Menschen mir eingeredet, dass ist halt, weil ich eine Frau bin. Quatsch, als ich alleine meine Wege gesucht habe (ohne Navi) war ich ganz verblüfft, welche Landkarten in meinem Hirn verborgen abgespeichert waren. Man muss halt seine eigenen Sinne auch kultivieren.
Vielleicht schimmert der Feinstaub in der Sonne auch so schön wie Goldstaub. Man sollte immer versuchen, das beste aus allem zu machen. Zur Zeit ist es halt in Mode neben allen andern Feinstaub Erzeugern wie Autos und Landwirtschaft auch noch Unmengen von Holz in Öfen zu verbrennen. Das ist ja so umweltfreundlich, weil erneurbare Energie. Das wird sich auch wieder ändern.
Ich glaube auch, dass die mangelnde Orientierung der Frauen nur ein Märchen ist. Wie die Medizin-Nobelpreisträger 2014 John O’Keefe, May-Britt und Edvard Moser nachgewiesen haben, gibt es eines inneren Navigationssystems im Gehirn. Man muss es nur (wieder)finden.
Ganz zu schweigen von den wunderschönen Eisblumen am Fenster.
Weil wir alle so schön heizen können, sind sie bei uns längst ausgestorben. Ich weiss nicht, ob ich das schade finden soll, oder nicht.
Lieben Gruß!
Die Eisblumen vermisse ich auch sehr, nur nicht die Kälte am Morgen wie es früher war, bevor der Ofen angeheizt wurde. Auch ganz liebe Grüße.