Heute Nacht ist der erste Schnee gefallen. Am frühen Morgen waren alle Hausdächer, Büsche, Bäume und Pflanzen mit weißem Puderzucker überstäubt. Da fiel mir ein Gedicht aus einem Lesebuch ein.
Ans Fenster kommt und seht,
was heute vor sich geht:
Es kommt vom grauen Himmel
in dämmerndem Gewimmel
der erste Schnee herab.
Die Flocken, auf und ab
wie Schmetterlinge fliegen sie,
wie weiße Blätter wiegen sie
in leichten Lüften sich .
Hurra! Wie freu ich mich!
Nun laßt uns gleich mal sehen,
wo unsere Schlitten stehen,
Der große und der kleine,
der meine und der deine!
Mariechen, zieh den Mantel an!
Da draußen gibt es Schlittenbahn.
von Heinrich Seidel (1842- 1906)
Der erste Schnee war für mich als Kind immer etwas ganz Besonderes. Ich konnte mich dann lange an das Fenster setzen und dem Flocktreiben zuschauen. Es war wirklich zauberhaft.
Es sah wirklich schön aus. Die größte Freude war Vicki zu sehen, die kleine Hundenase war tief im Schnee verschwunden.
Ja, beim ersten Schnee wird Vicki wieder ein Welpe. Die Freude ist immer noch so groß wie bei ihrem allerersten Schneekontakt.