Tag 18: Anders Fasten mit Birgitt

Als 1997 das Buch „EQ, emotionale Intelligenz“ von Daniel Goleman auf dem deutschen Buchmarkt erschien, habe ich es verschlungen. Auch, wenn es noch die emotionale Armut in der amerikanischen Gesellschaft beschrieb, war aus meiner Sicht bereits zu erkennen, dass sie sich auch in unserer Gesellschaft niederließ.

In dem Buch wird u.a. auf emphatisches Verhalten verwiesen. Es ist sozusagen eine Anleitung, Verstand und Herz zu verbinden.

Damit kann jeder erkennen, dass die logischen, verstandesmäßigen Grenzen sich dort befinden, wo ich einen anderen verletze. Um das zu erkennen, muss ich für den anderen empathisch empfinden können.

Es wäre zu schön, wenn sich viele Mitstreiter dafür finden könnten.

Eure Birgitt

Tag 17: Anders Fasten mit Birgitt

Wer weiß es nicht, ist die Nase verstopft, ist das Atmen beschwerlich, macht das Leben nicht so richtig Spaß.

Es gibt nicht nur körperliche Gründe, dass das Atmen behindert ist. Ein großer Schreck, ein Unfall kann auch den Atem hemmen.

Dass schwere Gedanken und schlechte Nachrichten ebenso wirken, das vergessen wir oft.

In der heutigen Welt werden wissenschaftliche Ergebnisse, Wahrheiten gern so weit verdreht, dass sie Angst erzeugen. Angst und Panik, das wissen wir auch, nehmen uns den Atem, machen uns geradezu atemlos.

Ich möchte euch raten, glaubt nicht alles, was in den Medien kommuniziert wird. Macht eure eigenen Recherchen und hört euch immer zwei Seiten an. Und dann entscheidet nach euren Werten.

Mit leichtem Atem ohne Angst ist das Leben lebenswert.

Eure Birgitt

Tag 16: Anders Fasten mit Birgitt

Beim Thema Freiheit fallen mir sofort Grenzen ein. Grenzen, die für mich gelten, damit ich die Freiheit anderer nicht verletze.

Damit ich diese Grenzen richtig einschätzen kann, ist es notwendig, dass ich die anderen verstehe.

Ich will es nicht zu kompliziert machen. Am einfachsten ist sicher die goldene Regel, die in den großen Religionen Christentum, Islam, Judentum, Buddhismus und Hinduismus zu finden ist.

Kant nannte es den kategorischen Imperativ, nach dem man handeln soll: „Handle nur nach derjenigen Maxime, von der du wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde!

Oder wie Oma es sagte, „was du nicht willst, was man dir tu, das füg auch keinem anderen zu.“

Versuchen wir danach zu handeln, bringen wir Verständnis für die anderen auf.

Eure Birgitt

Tag 15: Anders Fasten mit Birgitt

Risiko gehört zum Leben. Wenn man etwas geschafft hat, was man vielleicht noch nie gemacht und sich selbst nicht zugetraut hat, dann ist man stolz auf sich und zufrieden.

Bis zur nächsten Herausforderung.

Und die kommt sicher in den nächsten Tagen wieder vorbei.

Traut euch etwas zu und genießt anschließend den Erfolg. Ruht euch auf den erreichten Lorbeeren aus, aber bleibt nicht darauf sitzen.

Eure Birgitt

Tag 14: Anders Fasten mit Birgitt

Wer sich unter einen Schutzschirm begibt, wird die Regeln des Schutzes befolgen müssen. Dazu muss ein Teil der Freiheit abgegeben werden.

Manchmal ist das sinnvoll. Z.B., wenn sich Organisationen oder Staaten zusammentun, um stärker agieren zu können.

Aber alles, was gut sein kann, kann auch in das Gegenteil umschlagen. Ein bekanntes Beispiel sind kriminelle Vereinigungen wie die Mafia, die u.a. Schutzgelder erpressen.

Auch der Schutz in einer Familie kann pervertieren, wenn es z.B. zu einer finanziellen Abhängigkeit kommt. Dann muss der Abhängige seine Freiheit aufgeben und kann leicht als Unterdrückter (Sklave) enden, der tun muss, was der Stärkere will.

Wenn wir unsere Freiheit beschränken und uns Schutz zur Sicherheit suchen, sollten wir ganz genau hinschauen, was wir dafür aufgeben müssen.

Eure Birgitt

Tag 13: Anders Fasten mit Birgitt

Wer Macht hat, hat der immer Probleme mit Menschenliebe und Freiheit für andere?

Ich glaube, wir müssen die Augen öffnen und uns nicht von Worten einwickeln lassen. Schauen wir auf die Taten.

In den Taten erkennen wir auch die Liebe zu anderen und die Liebe zur Freiheit.

Oder wie Oma es sagte, an den Früchten sollt ihr sie erkennen und Geld regiert die Welt.

Eure Birgitt

Tag 12: Anders Fasten mit Birgitt

Wir leben in einem fantastischen Land. Wir dürfen frei sagen, was wir denken. Wir dürfen frei entscheiden, was wir tun wollen.

Ich weiß, dass jetzt einige widersprechen werden.

Ja, es gibt gesellschaftliche Regeln, die wir einhalten müssen, wie Gesetze oder einfache Benimm- und Anstandsregeln. 
Ja, es gibt Zwänge, denen wir ausgesetzt sind, um unser tägliches Brot zu verdienen.
Um nur ein paar Unfreiheiten aufzuzählen, die verhindern, dass wir andere durch unser Verhalten schaden.

Vielleicht kann ich euch einen Anstoß geben, darüber ehrlich nachzudenken und ein wenig dankbar dafür zu sein.

Eure Birgitt

Tag 11: Anders Fasten mit Birgitt

Kaum haben wir das Reden erlernt, plappern wir den ganzen Tag und vergessen, dass wir ohne unsere Ohren das Reden nicht gelernt hätten.

Zuhören und Antworten, das wird zu einem Gespräch. Gespräche sind in jeder Gesellschaft essenziell. So erfährt man, was der andere denkt. Man kann seine eigenen Gedanken sortieren und abgleichen, um eine Antwort zu formulieren. Daraus entsteht ein Dialog, der wiederum zu einem gemeinsamen Gedanken oder Kompromiss zusammenwachsen kann.

Ohne Zuhören ist Reden ohne Sinn.

Eure Birgitt

Tag 10: Anders Fasten mit Birgitt

Meist leben wir in der Vergangenheit oder in der Zukunft. Dabei vergessen wir, dass wir in der Gegenwart leben. Da sollten wir uns fragen, warum wir das Leben nicht genießen, wenn es stattfindet.

Was vergangen ist, ist vorbei und wir holen es nicht zurück. Was kommt, ist ungewiss, auch wenn wir es noch so sorgfältig planen.

Ebenso sollten wir unsere ganze Aufmerksamkeit dem Menschen zuwenden, der uns gerade gegenübersteht. Jeder kennt das, dass die Gedanken abschweifen, was muss ich noch einkaufen, was muss ich vorher erledigen, habe ich den Geschirrspüler eingeschaltet, etc. Oder man schaut auf sein Handy, anstatt der Unterhaltung mit dem Menschen gegenüber alle Aufmerksamkeit zu schenken.

Nehmen wir uns einen ganzen Tag oder auch nur einen halben vor, ganz im Moment zu leben und alle Sinne auf unser Gegenüber zu fokussieren.

Eure Birgitt

Tag 9: Anders Fasten mit Birgitt

Was ist Freiheit wert, wenn wir nichts mit ihr anfangen.

Wir haben in unserer Gesellschaft viele Freiheiten. Nutzen wir und verteidigen wir diese Freiheiten. Wissen wir, dass das, was wir tun oder lassen können Freiheiten sind, die nicht überall auf der Welt existieren?

Ein Beispiel, was mir sofort einfällt, ist die schulische Bildung besonders für Mädchen. In vielen Gegenden auf dieser Welt ist es nicht selbstverständlich, dass Mädchen in die Schule gehen können, weil es ihnen verwehrt wird. Aber auch Jungen können es oft nicht, weil sie für ihre Familie mitarbeiten müssen oder keinen Zugang zu einer Schule haben.

Genießen wir unsere Freiheit und sind dankbar dafür?

Freiheit wird oft mit „alles tun dürfen“ und vielleicht noch öfter mit „nichts tun müssen“ verbunden.

Welche Freiheit würdet ihr gern für euch nutzen?

Eure Birgitt