21. Adventstürchen

In den unterschiedlichen Berichten über Empathie erscheint immer wieder die Aussage, wie wichtig Vorlesen für die emotionale kindliche Entwicklung ist.

Mit vorgelesenen Märchen beginnt die Kunst sich in andere hineinzuversetzen. Allein der Beginn „Es war einmal“ hat mich alles kleines Kind in eine erwartungsvolle Haltung versetzt. Ich wusste, nun geschieht etwas, das ich noch nicht kenne. Ich durfte mich gruseln, ich habe mitgelitten und habe mitgezittert, dass das Böse überwunden werden kann.

Alles das, was man braucht, um die Welt aus den Augen anderer zu betrachten.

Und ganz besonders wichtig war die Person, die die Märchen vorgelesen hat. Wenn es arg schlimm wurde, durfte ich bei Oma, Mutti oder meiner Schwester ankuscheln und festhalten.

Eure Birgitt

20. Adventstürchen

Albert Schweitzers Lebensmotto war „Ehrfurcht vor dem Leben“.

Und sein berühmtes Zitat ist wohl

„Über nichts regen sich die Leute so sehr auf, wie gerade über die Dinge, die sie gar nichts angehen. In jeder Minute, die du im Ärger verbringst, versäumst du 60 glückliche Sekunden deines Lebens. Der Zufall ist das Pseudonym, das der liebe Gott wählt, wenn er inkognito bleiben will.“

Schon in meiner Grundschulzeit habe ich über Lambarene und die Tätigkeit Albert Schweitzers gelesen. Es hat mich fasziniert und geprägt. Mitgefühl und Hilfsbereitschaft sind erstrebenswerte Tugenden, die man leider nicht mehr so oft antrifft.

Eure Birgitt

19. Adventstürchen

Die Spuren der Liebe dauern an. Oft über Generationen hinweg. Sie werden weitergetragen und vererbt.

Wer Liebe als Kind erlebt hat, dem wird dieses Gefühl ein Leben lang nicht abhandenkommen und das Bedürfnis haben, diese Liebe auch andere erfahren zu lassen.

Leider ist es mit Spuren von Hass und Missgunst sehr ähnlich.

Eure Birgitt

18. Adventstürchen

Man braucht nur mit Liebe
einer Sache nachzugehen,
so gesellt sich das Glück hinzu.

Johannes Trojan

Spielende Kinder sind manchmal so ihrem Spiel versunken, dass sie alles andere außerhalb des Spiels ausblenden. Sie gehen auf in ihrer Fantasie und ihrem Spiel. Man könnte sagen, sie gehen ihrem Spiel mit Liebe nach.

Und schauen wir uns dabei ihre Gesichter an, sie sind glücklich.

Uns Erwachsenen passiert das manchmal, wenn wir einem Hobby nachgehen oder etwas Handwerkliches machen. Mir geht es oft so, wenn ich koche. Das schnipseln, zusammenrühren und schließlich die Vorfreude auf die gute Speise macht mich einfach glücklich.

Wann habt ihr das das letzte Mal erlebt und wobei?

Eure Birgitt

17. Adventstürchen

Wenn man aus Liebe etwas tut, dann steckt dahinter keine böse Absicht. Man tut es, nicht weil es Gut oder Böse ist, sondern, weil man Liebe empfindet und sie zeigen möchte.

Das bedeutet aber auch, dass das Ergebnis nicht notwendigerweise gut ist. Dahinter steckt eine höhere Gesinnung einem anderen etwas Gutes zukommen zu lassen und keine Boshaftigkeit. Trotzdem kann es daneben gehen und das Ziel verfehlen.

Eure Birgitt

14. Adventstürchen

Wenn man etwas verloren hat, schmerzt der Verlust. Es kommt einem zu Bewusstsein, dass man das Verlorene nie wieder sehen und in der Hand halten wird, oder nicht mehr umarmen kann. Es kommt die Erkenntnis, wie wertvoll es für uns war.

Deswegen schätzt den Augenblick und erfreut euch an dem, was euch gerade umgibt.

Eure Birgitt

13. Adventstürchen

Erkennt ihr den Unterschied von aufgesetzter Herzlichkeit und der, die von Herzen kommt? Ich denke, jeder hat ein Gespür dafür, was ehrlich gemeint und was nur vorgetäuscht ist.

Was von Herzen kommt, erzeugt ein warmes Gefühl im eigenen Herzen. Fühlt genau hin und ihr werdet es erkennen.

Auf Scheinheiligkeit kann ich gut verzichten.

Eure Birgitt