Die Krise verabschieden

In den letzten Jahren hatten wir wahrlich einige Krisen zu bestehen. Krisen fragen nicht, willst du mich jetzt haben oder soll ich später wiederkommen. Krisen sagen auch nicht, ich bin jetzt zu Ende, du kannst mich nun verabschieden und wieder normal leben.

Krisen hinterlassen aber etwas in unserem Unterbewusstsein. Sie lassen eine tiefe Verunsicherung mit vielen negativen Gedanken und Gefühlen in uns zurück.

Das wirkt so stark auf uns, dass wir die Krisenzeit in unserer Lebensgeschichte nur düster und verstörend beschreiben und abspeichern.

Es gibt aber zu jeder Zeit, egal welche Katastrophen wir durchleben auch positive Ereignisse und schöne Erinnerungen.

Unser Unterbewusstsein mag aber keine Dissonanzen und ignoriert deswegen die schönen Momente. Das nimmt uns allerdings die positiven Erfahrungen, die wir später vielleicht noch einmal brauchen werden. Es macht unsere Lebensgeschichte traurig und wenig lebenswert. Bis wir ganz fest an ein verpasstes Leben glauben, zornig und wütend werden.

Lassen wir unserem Unterbewussten nicht die Macht, uns vorzugaukeln, dass wir nur Schreckliches erlebt haben.

Lasst uns beginnen diesen Teil unserer Lebensgeschichte bewusst neu zu betrachten.

An welche positiven, schönen, lustigen und berührenden Ereignisse erinnert ihr euch?

Ich fange mal an:

Im ersten Lockdown der Corona-Pandemie habe ich die Stille genossen: wenige Autofahrten, kein Fluglärm. Und gleichzeitig war jedes Gespräch, ob am Gartenzaun oder am Telefon, ein wertvoller Moment, den ich lange nicht mehr so genossen habe.

Ich würde mich freuen, wenn ihr eure Erinnerungen mit mir teilen würdet.

Eure Birgitt

Anders Fasten mit Birgitt 2023

Die letzten Jahre haben den meisten von uns viel abverlangt. Wir mussten mit Situationen klarkommen, die absolut neu für uns waren.

Pandemie, Krieg in der Ukraine, Klimakrise, Inflation und Katastrophen wie das Erdbeben in der türkisch-syrischen Grenzregion, all das erzeugt Ängste, bereitet Sorgen, erschüttert unsere Sicherheit, macht Stress. 

Darüber hinaus wird aus Ängsten, Sorgen, Stress und Unsicherheit leicht Ärger, Wut, Hass, Feindseligkeit oder ein nicht enden wollendes Kopfkino.

Die Verunsicherungen wirken sich direkt auf unsere Gedanken und Gefühle aus. Gedanken und Gefühle beeinflussen unser vegetatives Nervensystem und unser hormonelles System. Diese wiederum wirken auf alle Organe, so dass wir Gefühle auch körperlich wahrnehmen. Wenn die Balance der Systeme gestört wird, können sie uns richtig krank machen. Unser Immunsystem kann geschädigt werden und können sich negativ auf das Herz-, Kreislaufsystem auswirken. Schließlich befindet sich unser Körper in einem Zustand wie bei einer Entzündung.

Lasst uns gemeinsam die Fastenzeit nutzen, um diese negativen Gedanken und Gefühle loszulassen.

Ab Aschermittwoch, den 22.02.2023 werde ich euch zeigen, wie ihr negative Gedanken und Gefühle erkennt und loslassen könnt und „good Vibes“ in Seele und Körper zurück bringt und fühlen werdet.

Eure Birgitt

Das chinesische Jahr des Hasen 2023

Das chinesische Jahr des Hasen beginnt am 22.01.2023 und endet am 09.02.2024. Es steht unter der Regentschaft des Wasser-Hasen.

Hasen gelten im chinesischen Tierkreiszeichen als sanft und ruhig sowie elegant und wachsam, freundlich und geduldig sowie besonders verantwortungsvoll. Menschen, die zum chinesischen Sternzeichen des Hasen geboren wurden, haben einen sehr liebenswürdigen Charakter.

Sie behandeln Menschen immer höflich und mit sanftem Lächeln, sodass sie anderen Menschen gegenüber glaubwürdig und aufrichtig erscheinen.

Mit Ärger können sie friedlich umgehen. Schwierigkeiten begegnen sie niemals mutlos, sondern bemühen sich um eine Lösung des Problems. So erreichen sie oft beneidenswerte Erfolge. Hasen sind loyal zu den Menschen ihrer Umgebung.

Hasen geben ungern ihr Inneres preis und haben die Tendenz der Realität entfliehen zu wollen. Sie sind manchmal übertrieben vorsichtig und konservativ, dass sie gute Chancen verpassen.

Das Jahr des Hasen mit dem Element Wasser macht die Menschen sanfter, kompromissbereiter und flexibler. Sie werden offener für Veränderungen sein. Neue Möglichkeiten und ungewohnte Situationen werden in Hasen-Jahren eher begrüßt denn gescheut.

Das Element Wasser steht für Weisheit und Intelligenz. Auch Flexibilität, Sanftheit und Unbeständigkeit werden mit Wasser assoziiert. Es vereinigt Yin und Yang in sich, weil es weich und hart sein und zwischen diesen Zuständen wechseln kann. Wasser schafft Klarheit, bringt Gedanken zum Fließen und fördert die Kommunikation.

Für das Jahr 2023 zeigen die Sterne negative Qualitäten, die auf gesundheitliche Beeinträchtigungen, niedergehenden Wohlstand, mangelndes Wissen, wenig hilfreiche Unterstützung und unanständiges Verhalten hindeuten könnten. Kein Stern ist aber grundsätzlich schlecht oder gut. Sie weisen grundlegende Eigenschaften auf, die nicht als schicksalhafte Bestimmung zu verstehen sind, sondern als eine Tendenz, auf die individuell reagiert werden kann.

Der Lebensweg kann mühelos und erfolgreich verlaufen. Hüten müssen wir uns allerdings vor Selbstüberschätzung und Größenwahn.

Wissen und die Wissenschaft kämpfen um Anerkennung. Wissenschaftler sind oft einsame Kämpfer, deren Wissen verachtet wird.

Das Familienleben und die Gesundheit könnten krank machenden Umständen ausgesetzt sein.

Wohlstand könnte durch Missgeschicke und Unglück in Gefahr kommen.

Ausstrahlung und Persönlichkeit festigt Reichtum und Glück.

Private und berufliche Partnerschaften können segensreich und unterstützend sein.

Kreativität und Innovation werden den Unterschied ausmachen.

Vermeintlich hilfreiche Freunde können sich als Teufel und Unglücksbringer herausstellen.

Fazit:

Im Jahr 2023 können wir uns auf Partner und Partnerschaften verlassen, während Freunde nicht immer gutes für uns bereithalten, sondern sich sogar als Unglücksbringer entpuppen können.

Neue Projekte, Kreativität und Innovationen sind wichtiger Bestandteil unseres Lebensweges. Wir müssen dafür viel Kraft aufbringen und investieren. Dafür ernten wir Anerkennung, die uns Reichtum und Glück bringen. Ohne diese wird unser Wohlstand schrumpfen.

Viel Aufmerksamkeit sollten wir dem Familienleben und unserer Gesundheit widmen, sonst könnte beides in Gefahr kommen.

Wissen und die Wissenschaften kämpfen um ihre Anerkennung. Nur mit Wissen und einem wissenschaftlichen Diskurs können wir unseren Lebensweg einen positiven Ausblick geben.

Leider werden viele Lebensaspekte zwar schlau angegangen, aber unanständiges Verhalten wird manchmal die Schläue begleiten. Auch in unserem Kulturkreis steht der Hase für Schläue und Betrug.

Die Tendenzen der Monate:

Im Februar könnten emotionale Probleme auftreten und wir uns einsam fühlen. In der Familie sind schmerzliche Erfahrungen mit Autoritäten möglich. Innovationen und intelligente Lösungen bringen uns vorwärts.

Im März belebt Konkurrenz den wissenschaftlichen Diskurs. Finanzieller Gewinn kann uns nicht vor gesundheitlichen Katastrophen und zerbrochenen Freundschaften schützen.

Der April könnte mit Anerkennung, Popularität ein bisschen Wohlstand und besserer Gesundheit aufwarten.

Im Mai könnten in Beziehungskonflikten die Frau den Mann dominieren. Krankheit und Fantasielosigkeit begleiten den Mai. Aber Glück in der Liebe ist möglich.

Den Juni müssen wir wahrscheinlich ohne Unterstützung von hilfreichen Freunden hinter uns bringen. Dafür winken künstlerische und finanzielle Erfolge. Man könnte geradezu von einer sehr guten finanziellen Situation mit Glück und Erfolg ausgehen.

Trotz Streitigkeiten wegen Geldes, Geldschwierigkeiten und Konflikten in der Familie können uns im Juli glückliche Ereignisse überraschen.

Der August kann für Ansehen, Popularität, gute Gesundheit, steigenden Wohlstand und eine gute Partnerschaft stehen. Leider ist auch Gewalt an Frauen möglich. Und die Wissenschaft glänzt durch Missverständnisse, verursacht wahrscheinlich durch mangelnde Kommunikation.

Der September ist ungünstig für Neuerungen. Es kann zu Missverständnissen mit älteren Personen kommen. Der September könnte auch durch Untreue und instabilen Beziehungen geprägt sein.

Im Oktober machen berufliche Partnerschaften Fortschritte. In neuen Projekten können unvorhergesehene Probleme auftauchen. Wichtig wäre es hilfreichen Menschen genau zuzuhören.

Im November könnte Konkurrenz am Arbeitsplatz das Leben erschweren. Trotz guter Gesundheit sind Schmerzen möglich. Wir neigen dazu unserem Partner nur mangelhaft zuzuhören.

Dezember und Januar 2024 bringen uns Anerkennung Wohlstand, Gesundheit und finanzielle Gewinne durch kreative Projekte. Wir könnten aber durch Irrungen und Wirrungen an psychischer Instabilität leiden.

Ich persönlich wünsche mir im Jahr des Wasser-Hasen, dass Wissen und die Wissenschaften ihren Stellenwert zurückerhalten. Es macht mich traurig, dass viele den Glauben an Forschung und Fortschritt verloren haben.  Nur Wissen und Forschung können wohl unsere Probleme lösen. Wenn dann noch dazu eine große Portion von miteinander Reden und Kompromisse schließen wieder an Popularität und Ansehen gewinnen würde, würde das Miteinander anstelle von Gegeneinander den richtigen Stellenwert bekommen.

In diesem Sinne wünsche ich „Happy Chinese New Year 2023“,

Eure Birgitt

Adventstürchen Nr. 24

Ich wünsche euch ein fröhliches Weihnachtsfest mit genau den Menschen, die im heutigen Adventskalenderspruch beschrieben sind.

Und wenn ihr allein seid, dann wünsche ich euch die richtige Portion Selbstliebe, dass ihr mit euch selbst fühlen könnt.

Werdet glücklich auf Erden!

Der heutige Adventskalenderspruch:

Menschen zu finden,
die mit uns fühlen und empfinden,
ist wohl das schönste Glück auf Erden.
Carl Spitteler

Eure Birgitt

Adventstürchen Nr. 23

Selbstgenügsamkeit – sich selbst genügend sein, und das zu Weihnachten?

Als Kind dachte ich wie schrecklich es sein muss, gerade zu dieser Zeit allein zu sein. Eine Freundin meiner Oma, die nach dem Tod ihrer Schwester ganz allein dastand, kam zu Weihnachten zu uns. Es wurde gemeinsam gekocht, gegessen, gesungen und zusammengesessen. Das fand ich richtig.

Ab und zu denke ich darüber nach, wie ich es heute halten würde. Würde ich an den Traditionen festhalten, etwas Anderes machen oder todtraurig in der Ecke sitzen und weinen?

Ich komme zu dem Ergebnis, dass ich einen wichtigen Teil der Traditionen weiterführen würde. Was bedeutet, am Heiligen Abend gäbe es zu Mittag Kartoffelsalat und Würstchen, am Abend eingelegten Hering nach dem Rezept meines Großvaters. Ich würde mir zum ersten Weihnachtstag einen Braten mit Knödeln und dem traditionellen russischen Salat zubereiten.

Einen Weihnachtsbaum würde ich mir nicht schmücken, aber einen Adventskranz und einigen besonderen Schmuck aufhängen. Und ich würde Weihnachtsgeschichten lesen, mich an früher erinnern und mir einen guten Schluck Rotwein genehmigen.

Ich glaube, da wäre ich mir selbst genug und es ist ein gutes Gefühl daran zu denken.

Der heutige Adventskalenderspruch:

Glück ist Selbstgenügsamkeit.
Aristoteles

Eure Birgitt

Adventstürchen Nr. 22

Hell und Dunkel bedingen einander. Wer Dunkel nicht kennt, kann auch Hell nicht erkennen. Trotz dieser Erkenntnis würden wir im ersten Augenblick dem heutigen Kalenderspruch wohl nicht folgen können.

Oft erleben wir oder können nachlesen, dass Menschen, die ein dunkles Tal durchqueren mussten, danach das Leben viel mehr genießen als die, die ein Leben lang auf Rosen gebettet waren.

Tiefen können unseren Horizont weiten und uns aufnahmefähiger machen. Wer Leid erfährt, schaut sich vielleicht eher um nach Dingen, die auch Freude bereiten.

Meine Oma hatte über ihrer Tür ein Sprüchlein hängen: „Wenn du glaubst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her.“ Sie sagte auch oft zu uns Kindern, wenn wir mal wieder todtraurig waren, nach Regen kommt auch wieder Sonnenschein.

Deswegen sollten wir uns nicht zu sehr in unserem Leid vergraben, sondern auf Besserung hoffen. Denn in dem heutigen Adventskalenderspruch steckt Hoffnung auf Glück.

Der heutige Adventskalenderspruch:

Leid adelt den Menschen.
Nur wer Leid erträgt, wird Glück erfahren.
Dalai Lama

Eure Birgitt

Adventstürchen Nr. 21

Unabhängigkeit wünscht sich wohl jeder. Und doch hängen die meisten von uns von äußeren Umständen oder der Meinung anderer ab. Frauen definieren sich vielleicht sogar häufiger über ihr Aussehen und was andere davon halten als Männer. Bei Männern sind es oft Statussymbole wie Auto, Haus, etc., die ihren Wert in der Gesellschaft repräsentieren.

Ist es wirklich wichtig, was andere über uns denken? Muss ich mir nicht nur selbst gefallen und mit dem, was ich habe zufrieden sein?

Einen solchen Status zu erreichen, ist nicht leicht. Aber man kann daran arbeiten, sich unabhängiger zu machen von der Bewertung der anderen. Was aber auch bedeutet, andere nicht zu bewerten. Wer sich das allein nicht zutraut, kann sich Unterstützung suchen, z.B. bei einem Coaching bei mir. Es lohnt sich!

Der heutige Adventskalenderspruch:

Das Glück gehört denen,
die sich selbst genügen.

Denn alle äußeren Quellen des
Glückes und Genusses sind ihrer Natur nach
höchst unsicher, misslich, vergänglich
und dem Zufall unterworfen.

Arthur Schopenhauer

Eure Birgitt

Adventstürchen Nr. 20

Glücklichsein ist so eine Sache.

Der eine hat viele Schicksalsschläge eingesteckt, ist vielleicht krank, bedürftig und lässt sich das Leben nicht verdrießen. Dieser Mensch genießt jeden Tag, jede Stunde, jede Minute und freut sich auf jeden neuen Morgen.

Ein anderer hat ein Haus, ausreichend Geld, ist gesund und kann sich eigentlich alles leisten, was er sich wünscht, und ist doch täglich auf der Suche nach dem Sinn seines Lebens. Sieht die Schönheiten des Lebens nicht, weil er auf der Suche einfach an ihnen vorbeieilt. Die Unzufriedenheit macht ihn rastlos und unglücklich.

Mein größtes Vorbild im Glücklichsein war mein Vater. Als junger Mann hat er den Krieg erlitten, kam nach der Kriegsgefangenschaft sehr krank nach Hause, musste hart arbeiten und hatte doch immer ein Lächeln im Gesicht und ein Liedchen auf den Lippen. Er hat das Leben geliebt und genossen.

Er hatte immer etwas vor, für seine Familie viel Zeit und war anderen Menschen positiv zugewandt. Im hohen Alter sagte er augenzwinkernd mit einem Finger nach oben deutend: Ich halte still, wenn ER will.

Ich gebe mir Mühe, mein Leben ähnlich anzunehmen mit allen Höhen und Tiefen und sie als Bestandteil eines erfüllten Lebens zu sehen.

Es kommt nur auf euch an glücklich zu werden.

Der heutige Adventskalenderspruch:

Glücklich ist nicht, wer anderen so vorkommt,
sondern wer sich selbst dafür hält.
Seneca

Eure Birgitt

Adventstürchen Nr. 19

2015 erschien zum 80. Geburtstag des 14. Dalai Lama ein kleines Büchlein: der Appel des Dalai Lama an die Welt, Ethik ist wichtiger als Religion (Benevento Publishing).

„Ethik ist wichtiger als Religion. Wir kommen nicht als Mitglied einer bestimmten Religion auf die Welt. Aber Ethik ist uns angeboren.“

Für einen Religionsführer eine große Aussage.

Seine säkulare Ethik geht über nationale, religiöse und kulturelle Grenzen hinaus, hin zu Werten, die allen Menschen angeboren sind. Das sind nicht materielle Werte, sondern Werte wie Achtsamkeit, Mitgefühl, Geistesschulung sowie das Streben nach Glück.

„Wenn wir selbst glücklich sein wollen, sollten wir Mitgefühl üben, und wenn wir wollen, dass andere glücklich sind, sollten wir ebenfalls Mitgefühl üben. Wir alle sehen lieber lächelnde als finstere Gesichter.“

Ich bin mir sicher, dass es Menschen gibt, die diese Aussagen verneinen werden. Irgendwann in dieser Zeit wurde ich mal als Gutmensch bezeichnet. In meiner Naivität habe ich nicht gewusst, dass ich hier eher beschimpft wurde als gelobt.

Ich bleibe aber dabei, mit Mitgefühl und Streben nach Glück für alle Menschen, lebe ich glücklich und zufrieden. Und wenn andere mich als naiv und etwas dumm betrachten, dann ist das allein ihr Problem.

Der heutige Adventskalenderspruch:

Es ist nicht von Bedeutung, ob wir gläubig sind.
Wichtig ist nur, dass wir ein gutes Herz haben.

Dalai Lama

Eure Birgitt