Türchen Nr 7

Im Alter jung zu bleiben und das so lange wie möglich, das wünsche ich uns allen.

Drei Dinge finde ich am wichtigsten:
Schau nicht zu oft zurück in die Vergangenhet, sondern träume dich nach vorne in die Zukunft.
Halte dich selbst nicht für alt und setze dir keine Grenzen.
Interessiere dich für Neues und lerne etwas darüber.

Eure Birgitt

Türchen 4

Eine herausfordernde Aufgabe und ein Ziel vor Augen erhalten das Gehirn jung und lassen uns im Altern noch zu Hochform auflaufen.

Dazu eine kleine Geschichte über vor dem Feind Flüchtende, die ich kürzlich gelesen habe:
Die Flüchtlinge stiegen einen Berg hoch und trugen Kranke, Alte und Kinder mit sich. Einige alte Leute brachen am Wegrand zusammen und baten: „Ich bin nur eine Last, geht ohne mich weiter.“
Da sagte man ihnen: „Die Mütter brauchen eine Pause. Also, statt einfach hier zu sitzen und zu sterben, würdet ihr die Babys nehmen und so weit gehen, wie ihr könnt?“‚
Als die alten Leute die Babys an ihre Brust drückten und weiterzugehen begannen, kamen sie alle über den Berg. Sie hatten einen Grund zu leben.
(Ruby Dee)

Türchen 3

Als Kind ist man neugierig und begeisterungsfähig.

Junge Erwachsene haben die Anstrengungen vor Augen, die sie zur Erreichung ihres jetzigen Status einsetzen mussten und bekommen Angst ihre Erfolge zu verlieren.

Mit 40 beginnt langsam die Midlife-Crisis. Die Erkenntnis setzt ein, dass Gelassenheit und innerer Frieden wertvoll sind.

So geht es ab 50 meist wieder bergauf mit der Zufriedenheit. .

Eure Birgitt

Alltagsgedanken: Nachhaltigkeit

Kürzlich beim Bügeln habe ich darüber nachgedacht, wie weit verbreitet noch Stofftaschentücher sind. Habt ihr noch welche und benutzt sie auch regelmäßig?

Die Tempo-Werbung war wohl sehr erfolgreich und auch sehr „nachhaltig“ zumindest für Tempo. Da wurde uns suggeriert, dass es hygienischer ist, ein Papiertaschentuch einmal zu benutzen und danach gleich zu entsorgen. So könnten sich die Bakterien und Viren nicht weiterverbreiten. Gilt das auch, wenn das Corpus Delicti im offenen Papierkorb abgelegt wird? Ich habe meine Zweifel.

Früher besaß jeder ein Stofftaschentuch. Mein Vater erzählte, dass der Lehrer sich morgens vorm Unterricht zeigen ließ, ob escauch vorhanden und sauber war. Na ja, über das Vorgehen kann man sicher diskutieren.

Ich habe vor einigen Jahren wieder angefangen Stofftaschentücher zu benutzen. Vielleicht auch einfach aus dem Grunde, dass mir die wunderschönen Taschentücher nur für die Schublade zu schade waren.

Übrigens waren Stofftaschentücher mit Spitze umhäkelt ein beliebtes Geschenk zum Geburtstag oder zu Weihnachten. Gerade für die Omas legte man sich ins Zeug, um besonders zarte und aufwendige Spitzen zu produzieren.

Gut, die Stofftaschentücher müssen gewaschen und gebügelt werden. Aber ehrlich, das belastet unsere Umwelt sicher nicht so, wie die Produktion und Entsorgung von Papiertaschentüchern.

Mein imaginäres Ohr hört gerade, aber der Einzelne ändert sowieso nichts, wenn er sein Verhalten ändert. Da bin ich anderer Ansicht. Ändert nur ein Individuum sein Verhalten, dann kann das viele andere im positiven Sinn „anstecken“.

Deswegen mein Plädoyer für Stofftaschentücher.

Eure Birgitt

PS
Es gab noch ein sinnvolles Anhängsel zu den Stofftaschentüchern. Wenn ich mir es recht überlege, wäre es auch nützlich für Papiertaschentücher. Nämlich das Taschentuchtäschchen. Oft entstand es durch eine lange mit der Strickliesel gestrickte Schnur, die schneckenförmig zusammengenäht wurde. Vielleicht erinnert sich die eine oder andere noch daran.