Für das neue Jahr 2025

Für das Jahr 2025 möchte ich euch mit dem Symbol des Regenbogens ein wenig Hoffnung mit auf euren Lebensweg geben.

Wenn ich Zeitung lese, Nachrichten höre, in Social Media eintauche, könnte man der Meinung sein, der Weltuntergang steht vor der Tür. Eigentlich gibt es keinen Lebensbereich, der nicht in den schrecklichsten Farben ausgemalt wird. Ob es um wirtschaftliche Belange, Energie, Gewalt, Kultur, Frieden oder Krieg geht, man könnte glauben, das Leben ist nicht mehr lebenswert und jeder einzelne sitzt in der Falle und kann nichts dagegen tun.

Das stimmt aber nicht. Jeder gestaltet sein Leben selbst und hängt viel weniger von der Politik ab, als die Medien und Parteien uns glauben machen wollen. Lasst euch nicht veralbern oder verführen. Lebt das Leben mit Höhen und Tiefen, so wie es kommt und genießt jede Minute.

Schon vor Jahrtausenden waren Menschen von dem atmosphärisch-optischen Himmelsphänomen des Regenbogens fasziniert. Er gilt als Symbol für Hoffnung, Frieden und Vielfalt.

Oder wie meine Oma Luise sagte, „das seht zum Zeichen“ des Bundes zwischen Gott und den Menschen. Die badische Landesbischöfin Heike Springhart folgerte daraus, dass wir alle „unsere Verantwortung mit der Welt und die unbedingte Würde jedes Menschen als Ebenbild Gottes“ haben.

Die ersten Regenbogenfahnen tauchten bereits vor 500 Jahren auf. Im Bauernkrieg 1525 führte der Theologe Thomas Müntzer bewaffnete Bauern an. Als Zeichen ihres Bundes mit Gott und als Symbol ihres Aufstandes.

1913 hatte der US-amerikanische Geistliche James William van Kirk anlässlich des Weltfriedenskongresses eine „World Peace Flag“ (Friedensflagge) kreiert mit Regenbogenstreifen, Sternen und einem Globus.

Als Kind fand ich die irische Sage faszinierend, wonach sich am Ende des Regenbogens ein Topf voll Gold befindet.  Das stimmt leider nicht. Der Regenbogen ist in Wahrheit ein kreisrundes, optisches Phänomen, das weder Anfang noch Ende hat, sondern nur durch den Horizont verdeckt wird.

Eure Birgitt

Einen Teil des Textes ist entnommen aus Quelle: https://www.evangelisch.de/inhalte/220093/27-08-2023/symbolhaftes-himmelsphaenomen-was-bedeutet-der-regenbogen-der-bibel

23. Adventstürchen

Morgen feiern wir das Fest der Liebe und des Friedens. Das Fest kann nur durch die unermessliche Liebe der Selbstaufgabe verstanden werden. Gott hat seinen Sohn geopfert, um die Menschen zu retten. Jesus gab sein irdisches Leben, um uns das Weiterleben zu ermöglichen. Wieviel Liebe ist in dieser Aufopferung enthalten.

Weinachten ist nicht das Fest der Geschenke und des üppigen Essens.

Mit Gewalt kann man keine Liebe erzwingen. Genauso wenig kann man mit Gewalt Frieden erreichen.

Wenn wir das verstanden haben, werden wir vielleicht in Zukunft in der Lage sein Liebe zu geben und Frieden zu halten.

Ich gebe die Hoffnung auf ein kleines Weihnachtswunder nicht auf.

Eure Birgitt

22. Adventstürchen

Meine Großmutter sagte, den einen klopft das Leben hart, den anderen weich, es kommt auf das Material an. Ich würde sagen, es kommt auf die Erziehung und das Vorleben der Eltern und der Gesellschaft an.

In meinem Umfeld gibt es viele, die sich ehrenamtlich einsetzen. Sei es beim roten Kreuz, bei der freiwilligen Feuerwehr, der Begleitung von Flüchtlingen, Kranken, für Tiere oder beim Vorlesen für Kinder.

Ich bin sehr stolz, dass ich Menschen kenne, die ein weiches Herz haben.

Eure Birgitt

21. Adventstürchen

In den unterschiedlichen Berichten über Empathie erscheint immer wieder die Aussage, wie wichtig Vorlesen für die emotionale kindliche Entwicklung ist.

Mit vorgelesenen Märchen beginnt die Kunst sich in andere hineinzuversetzen. Allein der Beginn „Es war einmal“ hat mich alles kleines Kind in eine erwartungsvolle Haltung versetzt. Ich wusste, nun geschieht etwas, das ich noch nicht kenne. Ich durfte mich gruseln, ich habe mitgelitten und habe mitgezittert, dass das Böse überwunden werden kann.

Alles das, was man braucht, um die Welt aus den Augen anderer zu betrachten.

Und ganz besonders wichtig war die Person, die die Märchen vorgelesen hat. Wenn es arg schlimm wurde, durfte ich bei Oma, Mutti oder meiner Schwester ankuscheln und festhalten.

Eure Birgitt

20. Adventstürchen

Albert Schweitzers Lebensmotto war „Ehrfurcht vor dem Leben“.

Und sein berühmtes Zitat ist wohl

„Über nichts regen sich die Leute so sehr auf, wie gerade über die Dinge, die sie gar nichts angehen. In jeder Minute, die du im Ärger verbringst, versäumst du 60 glückliche Sekunden deines Lebens. Der Zufall ist das Pseudonym, das der liebe Gott wählt, wenn er inkognito bleiben will.“

Schon in meiner Grundschulzeit habe ich über Lambarene und die Tätigkeit Albert Schweitzers gelesen. Es hat mich fasziniert und geprägt. Mitgefühl und Hilfsbereitschaft sind erstrebenswerte Tugenden, die man leider nicht mehr so oft antrifft.

Eure Birgitt

19. Adventstürchen

Die Spuren der Liebe dauern an. Oft über Generationen hinweg. Sie werden weitergetragen und vererbt.

Wer Liebe als Kind erlebt hat, dem wird dieses Gefühl ein Leben lang nicht abhandenkommen und das Bedürfnis haben, diese Liebe auch andere erfahren zu lassen.

Leider ist es mit Spuren von Hass und Missgunst sehr ähnlich.

Eure Birgitt

18. Adventstürchen

Man braucht nur mit Liebe
einer Sache nachzugehen,
so gesellt sich das Glück hinzu.

Johannes Trojan

Spielende Kinder sind manchmal so ihrem Spiel versunken, dass sie alles andere außerhalb des Spiels ausblenden. Sie gehen auf in ihrer Fantasie und ihrem Spiel. Man könnte sagen, sie gehen ihrem Spiel mit Liebe nach.

Und schauen wir uns dabei ihre Gesichter an, sie sind glücklich.

Uns Erwachsenen passiert das manchmal, wenn wir einem Hobby nachgehen oder etwas Handwerkliches machen. Mir geht es oft so, wenn ich koche. Das schnipseln, zusammenrühren und schließlich die Vorfreude auf die gute Speise macht mich einfach glücklich.

Wann habt ihr das das letzte Mal erlebt und wobei?

Eure Birgitt

17. Adventstürchen

Wenn man aus Liebe etwas tut, dann steckt dahinter keine böse Absicht. Man tut es, nicht weil es Gut oder Böse ist, sondern, weil man Liebe empfindet und sie zeigen möchte.

Das bedeutet aber auch, dass das Ergebnis nicht notwendigerweise gut ist. Dahinter steckt eine höhere Gesinnung einem anderen etwas Gutes zukommen zu lassen und keine Boshaftigkeit. Trotzdem kann es daneben gehen und das Ziel verfehlen.

Eure Birgitt