Adventstürchen Nr. 2

Zurzeit höre und lese ich vermehrt, dass Eltern und Großeltern sich Sorgen um die Weihnachtsgeschenke ihrer Kinder machen, weil das Geld einfach etwas knapper ist als früher.

Wenn ich an meine Kindheit denke, dann waren die Geldbörsen damals auch schmaler. Wir Kinder bekamen deswegen wohl mehr Selbstgemachtes und vor allem Notwendiges.

Ich erinnere mich mit Freuden an die neuen Kleider für meine Puppen oder an meinen neuen selbstgestrickten Pullover mit passender Mütze, Schal und Handschuhen.

Neben all dem Praktischen gab es aber auch immer ein Buch. Als ich noch nicht selbst lesen konnte, war die schönste Zeit, wenn mir Mutti, Vati oder Oma aus meinem Buch vorlasen.

Das Schönste an Weihnachten war für mich das gemeinsame Singen und Geschichten lesen. Die Heimlichkeiten, die jeder hatte und das Zusammensitzen.

Vielleicht haben wir vergessen, was mein Adventskalender heute sagte:

Das Glück wohnt nicht
im Besitze und nicht im Golde,
das Glücksgefühl ist in der Seele zu Hause.
Demokrit

Wie ihr seht, erinnere ich mich besser an die immateriellen Dinge, wie Zuneigung und gemeinsam Zeit, als an irgendwelche Gegenstände. Lasst eurer Fantasie freien Lauf.

Eure Birgitt

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