Glücklichsein ist so eine Sache.
Der eine hat viele Schicksalsschläge eingesteckt, ist vielleicht krank, bedürftig und lässt sich das Leben nicht verdrießen. Dieser Mensch genießt jeden Tag, jede Stunde, jede Minute und freut sich auf jeden neuen Morgen.
Ein anderer hat ein Haus, ausreichend Geld, ist gesund und kann sich eigentlich alles leisten, was er sich wünscht, und ist doch täglich auf der Suche nach dem Sinn seines Lebens. Sieht die Schönheiten des Lebens nicht, weil er auf der Suche einfach an ihnen vorbeieilt. Die Unzufriedenheit macht ihn rastlos und unglücklich.
Mein größtes Vorbild im Glücklichsein war mein Vater. Als junger Mann hat er den Krieg erlitten, kam nach der Kriegsgefangenschaft sehr krank nach Hause, musste hart arbeiten und hatte doch immer ein Lächeln im Gesicht und ein Liedchen auf den Lippen. Er hat das Leben geliebt und genossen.
Er hatte immer etwas vor, für seine Familie viel Zeit und war anderen Menschen positiv zugewandt. Im hohen Alter sagte er augenzwinkernd mit einem Finger nach oben deutend: Ich halte still, wenn ER will.
Ich gebe mir Mühe, mein Leben ähnlich anzunehmen mit allen Höhen und Tiefen und sie als Bestandteil eines erfüllten Lebens zu sehen.
Es kommt nur auf euch an glücklich zu werden.
Der heutige Adventskalenderspruch:
Glücklich ist nicht, wer anderen so vorkommt,
sondern wer sich selbst dafür hält.
Seneca
Eure Birgitt