„Niemals hassen, immer vergeben”
„Der Friede besteht nicht aus einem Dokument, das unterzeichnet und dann weggelegt wird. Der Schlüssel ist ein völliger Verzicht auf Hass sowie Vergebung gegenüber den Feinden, auch wenn das viel Mut erfordert.
Doch wer dazu bereit ist, bleibt letztlich Sieger.“
Papst Franziskus im November 2015
Eine starke Botschaft von einem außergewöhnlichen Mann.
Und wie halten Sie es mit der Vergebung?
Gleich wo man hin schaut, in den Medien, in der Politik, im Namen von Religionen, selbst in der direkten Umwelt wie Nachbarn und Familien, wird eher Hass geschürt oder gelebt. Vergeben ohne darüber großes Getue zu machen, ist selten geworden.
Die Adventszeit ist eine gute Zeit, Dankbarkeit zu zeigen und unseren Mitmenschen zu vergeben.
Eine schöne Übung ist, ein Dankbarkeits- und Vergebungstagebuch zu führen. Dies fördert die Wandlung zu einer positiven Haltung.
Wenn wir bewusst Dankbarkeit und Vergebung kultivieren, werden wir allmählich zu dankbaren Menschen und stärken unsere förderlichen Gedanken und Gefühle.
Üben wir uns regelmäßig in Dankbarkeit, lenken wir unser Bewusstsein in eine positive Richtung und es zeigt uns, wie wir zu jedem Ereignis, auch zu den negativen, die Sonnenseite sehen können.
Wenn wir uns darin üben zu vergeben, werden wir schnell bemerken, dass Hass und Feindschaft uns unsere wertvolle Energie, die wir für wichtigere Dinge im Leben brauchen, rauben.
Für alle, die ein wenig aus der Übung sind, dankbar zu sein und die schönen Dinge des Tages zu erkennen, ihrem Nächsten zu vergeben, werde ich hier einen besonderen Adventskalender für eine beschauliche Adventszeit anbieten.
Jeden Tag bis zum 24. Dezember, können Sie hier meine persönlichen Momente der Dankbarkeit und Vergebung nachlesen.
Ich bin heute dankbar
für die schönen Momente mit meiner Mutter, die heute das Krankenhaus verlassen konnte und wieder selbstständig getrunken hat.
Ich möchte heute allen vergeben,
die unachtsam mit ihren Mitmenschen umgehen und sie gesundheitlich schädigen.
Mir fällt sofort eines meiner Lieblingsgedichte von Theodor Fontane ein:
Erscheint dir etwas unerhört,
Bist du tiefsten Herzens empört,
bäume nicht auf, versuch`s nicht mit Streit,
berühr es nicht, überlass es der Zeit.
Am ersten Tag wirst du feige dich schelten,
am zweiten lässt du dein Schweigen schon gelten,
am dritten hast du`s überwunden.
Alles ist wichtig nur auf Stunden,
Ärger ist Zehrer und Lebensvergifter,
Zeit ist Balsam und Friedensstifter.
Das ist wirklich ein schönes Gedicht und ein guter „therapeutischer“ Ratschlag. So wie die berühmte Nacht, die man über ein Problem schlafen sollte.